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Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Die kleine Feldmaus feiert Weihnachten

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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat.
Vielen Dank, Sebastian, dass ich Deine großartige Geschichte auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Sebastians Geschichte!
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Es war ein herrlicher, lauer Wintertag. Vormittags waren die Freunde auf dem Feld beim Weiher. Sie spielten Fangen, Verstecken und rannten um die Wette.

Ab dem Mittagessen war dann aber für alle der Weg nach Hause angesagt, denn heute war nicht irgendein Tag, sondern Heiligabend. Wie es sich für die Freunde gehörte, waren alle natürlich ganz aufgeregt als sie sich verabschiedeten. Das kleine Schweinchen war sogar so aufgeregt, dass es ihm ein bisschen grünlich ums Mäulchen war. "Was ist denn los, Schweinchen?" wollte die kleine Feldmaus wissen. "Naja, ich habe mich schon so lange auf Weihnachten gefreut, jetzt ist es endlich da, und ich bin so aufgeregt. Und ich muss noch Geschenke einpacken und eine Karte für meine Mama basteln" erzählte es ganz schnell und hibbelig.

"Ganz ruhig, Schweinchen" versuchte der kleine Frosch es zu beruhigen. "Du schaffst das sicher alles noch rechtzeitig." "Aber, aber, wenn das mit dem Basteln nicht klappt und das Geschenk..." setzte das Schweinchen wieder an, "Schweeeinchen..." sagte der kleine Igel mahnend, "Ja, in Ordnung, ihr habt ja recht" gab das kleine Schweinchen zu. "Ich mach mich dann mal besser auf den Weg. Tschühüß." Und so setzte es sich geschwind in Bewegung und ging nach Hause.

"Unser Schweinchen..." lächelte die kleine Feldmaus, "immer so hibbelig." "Hmm", begann der kleine Frosch, "aber recht hat es, ich sollte mich jetzt auch mal beeilen. Sehen wir uns morgen?" "Aber sicher", freute sich der Igel, "schließlich ist doch unser großes Essen geplant". "Stimmt", freute sich der kleine Frosch. "Dann bis morgen". Und weg war er.

"Also, lieber Igel", meinte die kleine Feldmaus, "dann gehen wir jetzt am besten auch zu unseren Familien. Habt ein schönes Fest." "Ihr auch." Die beiden urmarmten sich und gingen dann jeweils los.

Vom Feld zum Feldmausbau dauerte es immer nur 5 Minuten zu Fuß. Die Feldmaus stapfte mit ihren warmen Stiefeln durch den Schnee, der so herrlich in der Sonne glitzerte. Was für ein schöner Tag, und so passend für ein gemütliches Weihnachtsfest, dachte sie sich. Sie hatte ihr Geschenk für ihre Mami bereits eingepackt und damit keine Hektik zu befürchten. Dieses Mal gab es unter anderem warme Ohrpüschel, damit ihre Mami und sie immer schön spazieren gehen konnten. Auch die Karte hatte die Feldmaus schon geschrieben. 'Für meine liebste Mami. Ich wünsche dir frohe Weihnachten und weiterhin eine so liebe Tochter ;-) Ich hab dich lieb.' Der kleinen Feldmaus gefiel ihr Text. Und sie war ja auch eine brave Tochter.

Daheim angekommen sah sie, wie ihre Mami noch die letzten kleinen Sternchen an den prächtigen Weihnachtsbaum, der mitten im Wohnzimmer stand, anbrachte. 'Die Mami, fleißig wie immer', dachte sich die Feldmaus, und ihr wurde ganz warm ums Herz. "Hallo, liebe Feldmaus, schön, dass du wieder da bist. Hilfst du mir ein bisschen? Dann kann ich mich um die Leberknödelsuppe kümmern." "Na klar, Mami." Die Feldmaus war sofort zur Stelle, denn wer mochte schließlich keine Leberknödelsuppe?

Nach einem ausgiebigen Mahl setzten sich die kleine Feldmaus und ihre Mami auf das Sofa und begannen, Familienfotos von früher anzuschauen. "Guck mal, wie klein wir da alle waren, Mami." Sie sahen sich gerade ein Foto mit der Feldmaus und ihren Freunden beim Spielen im Sandkasten an. "Ja, der kleine Frosch war ja fast noch eine Kaulquappe", scherzte die Mami. "Das stimmt, und da, das kleine Schweinchen nach dem Karussellfahren, ohje, ganz grünlich ums Mäulchen." (Manche Dinge änderten sich wohl nie.)

"Wir haben schon eine schöne Kindheit", freute sich die kleine Feldmaus. "Ja, die habt ihr. Und ich hoffe, dass das auch immer so weitergeht", sagte die Mami und lächelte die Feldmaus an. "Was hältst du von einem kleinen Verdauungsschläfchen?" "Super Idee, ich bin schon ein bisschen müde", antwortete die kleine Feldmaus. Und so legten sie sich in ihre kuscheligen Bettchen.

Am späten Nachmittag wachten sie wieder auf. "Aah, das tat gut", meinte die Mami. Jetzt kümmere ich mich um das Weihnachtsessen. Ich bräuchte wieder eine Assistentin." "Zur Stelle", meldete sich die kleine Feldmaus. Und die Mami: "Danke, es gibt nämlich Westernkartoffeln und Tofufilet." "Ui, so lecker", freute sich die kleine Feldmaus und klatschte in ihre Pfötchen. "Du kümmerst dich um die Kartoffeln, ich um das Filet", wies die Mami sie an. "Alles klar", bestätigte die Feldmaus und legte begeistert los.

Eine Stunde später saßen sie beide beim Essen. "Das schmeckt so gut, Mami." "Ja, das tut es. Und deine Kartoffeln erst, wunderbar." Das freute die kleine Feldmaus sehr. "Und zum Nachtisch gibt's Geschenke?" wollte sie wissen. "Ja, meine kleine Feldmaus, die gibt es." Frau Feldmaus stand vom Tisch auf und meinte: "Komm doch einmal mit". Sie gingen zum prächtigen Baum, und Frau Feldmaus zeigte auf ein großes Geschenk. "Mach doch mal auf", freute sie sich. Das ließ sich die kleine Feldmaus nicht zweimal sagen. Geschwind entfernte sie die Schleife und das Papier, öffnete das Paket und sah... "Schlittschuhe! Danke, Mami!" Sie fiel ihrer Mutter in die Arme und gab ihr ganz viele Küsschen. "Aber gerne doch, meine kleine Feldmaus", lachte Frau Feldmaus und tätschelte das Köpfchen ihrer Tochter.

"Ich hab auch was für dich!" grinste die kleine Feldmaus und zog ein Päckchen hinter ihrem Rücken hervor. "Wo hattest du das denn versteckt?" wollte die Mami wissen. "Großes Feldmausgeheimnis" grinste die kleine Feldmaus. "Jetzt bist du dran mit Öffnen." Frau Feldmaus öffnete ihr Geschenk und war sofort begeistert. "Ohrpüschel und neue, warme Hausschuhe. Danke, meine Kleine!" "Dann kann dir weder drinnen noch draußen kalt werden" freute sich die kleine Feldmaus.

Nach dem Auspacken der Geschenke saßen sie noch den ganzen Abend zusammen und erzählten sich gegenseitig lustige Dinge. Dass sie lauthals lachen mussten, war natürlich kein Problem, die Nachbarn besuchten ja ihre Familien.

Kurz vor Mitternacht beschlossen sie, ins Bett zu gehen. Es war ein langer, aber schöner Tag gewesen. "Hat es dir heute gefallen?" wollte die Mami wissen. "Ja, sehr" freute sich die kleine Feldmaus und schaute ihre Mami an. "Es ist immer schön, mit dir Zeit zu verbringen." Und morgen würde sie all ihre Freunde zum großen Weihnachtsessen sehen. Aber das war eine andere Geschichte.