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Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Donnerstag, 28. November 2019

Die kleine Feldmaus hat einen Unfall II


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern wieder von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat.
Vielen Dank, Markus, dass ich wieder eine Deiner großartigen Geschichten auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Markus' Geschichte!
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Als die kleine Feldmaus nach der Überraschung in die Wohnung kam, war sie noch sehr aufgeregt. Die Freunde sind derweil in die Küche gegangen und haben schon mal den Kaffeetisch gedeckt. Die kleine Feldmaus konnte es noch immer nicht glauben, dass die Freunde extra für sie eine 2 Meter hohe Giraffe gebastelt hatten. Die Giraffe hat natürlich einen besonderen Platz im Wohnzimmer bekommen. Unten am Fuß standen alle Namen der Kinder, die daran mit gebastelt hatten.

„Wie lange habt ihr denn dafür gebraucht?“ fragte die kleine Feldmaus interessiert. „Ach, nicht allzu lange.“ meinte der kleine Igel daraufhin. "Aber wir hoffen sehr, dass dir dein Geschenk gefällt.“ meinten das Schweinchen und der Frosch wie aus einem Mund. „Ach“ meinte die Feldmaus, „macht euch da mal keine Sorgen. Die Giraffe ist echt schön geworden. Und vor allem so schön groß.“

Nach dem Kaffeetrinken wollte die Feldmaus unbedingt wieder raus zum Spielen. „Aber nicht allzu lange mehr mein Schatz. Denn morgen ist wieder Schule. Und ja, ich weiß, du hast eigentlich keine Lust. Aber so ist es nun mal.“ meinte ihre Mutti. „Ist ok Mami.“ rief die Feldmaus nur und war auch schon weg.

Das einzige, was sie mit den Freunden spielen konnten, war Verstecken. Aber davon ließen sich die Freunde nicht abhalten. Kurz bevor es dunkel wurde und sie sich dann gemeinsam auf den Weg nach Hause machten, beratschlagten die Freunde, wie sie morgen den Schultag überstehen konnten.

Der nächste Tag.
Früh um halb sieben klingelte der Wecker der kleinen Feldmaus. Sie wollte gerade wie gewohnt aufstehen, als ihr auf einmal der Arm richtig weh tat. Sie hatte vergessen, dass sie eine OP hatte und nun einen Gips trug. Die Schmerzen hörten aber gleich wieder auf. Es war halt ihr Bett und da hat sie sehr gut geschlafen. Typisch die kleine Feldmaus.

Als sie ins Bad wollte, um sich zu waschen und sich anzuziehen, musste sie leider nach ihrer Mama rufen. „Mama. Bitte komm mal zu mir ins Bad. Ich brauche leider deine Hilfe.“ rief sie etwas traurig aus dem Bad. Die Mama kam natürlich sofort und sah, dass ihre kleine Feldmaus weint. „Mach dir nichts draus mein Schatz. Ich bin bei dir und helfe dir. Auch wenn es schwer wird. Und deine Freunde sind ja auch für dich da und helfen.“ sagte ihre Mutti beruhigend. Und schon war ein kleines Lächeln auf den Lippen der Feldmaus.

Als die beiden im Bad fertig waren, frühstückten sie gemeinsam bis es an der Haustür klingelte. Schweinchen, Frosch und Igel waren da, um die kleine Feldmaus für die Schule abzuholen. „Guten morgen Feldmaus. Bist du soweit?“ fragte der Igel. „Ja klar, kann los gehen!“ war die Antwort der Feldmaus. Und gemeinsam gingen sie zur Bushaltestelle und fuhren mit dem Bus zur Schule. Natürlich hatte es unter den Kindern die Runde gemacht, dass die kleine Feldmaus einen Gips trug. Jeder ihrer Mitschüler hatte einen Stift dabei und wollte gern auf dem Gips unterschreiben. Das machte ihnen soviel Spass, dass sie nicht bemerkten, dass sie schon an der Schule angekommen waren. Also ging es jetzt erstmal in die Schule.

Den Schultag überstand die Feldmaus mit Hilfe der Freunde sehr gut. Als sie wieder zuhause war fragte ihre Mama gleich wie es war. Voller Stolz zeigte die Feldmaus der Mama die ganzen neuen Unterschriften. „Mensch, da hast du aber echt viele Unterschriften. Man erkennt ja kaum noch den Gips darunter.“ freute sich die Mutti.

Nach dem Mittagessen waren die Freunde auf dem Feld verabredet. ´Mach aber nicht so doll mein Schatz!´ klang die Stimme von Frau Feldmaus bei der kleinen Feldmaus noch im Ohr. Aber irgendwie kam die Nachricht nicht ganz an.

Die Freunde spielten den ganzen Nachmittag auf dem Feld beim Weiher. Die Feldmaus hatte soviel Spass dabei, dass sie glatt den Gipsarm vergaß und ihn zum Fangen nutzen wollte. Auf einmal schrie die Feldmaus vor Schmerz auf. „AAAUUUUUUAAAAAAA“ schrie sie. Die Freunde waren ganz erschrocken und rannten zur Feldmaus hin.

„Was ist los, was ist passiert?“ fragte der Igel. „Mein Arm tut auf einmal weh.“ weinte die Feldmaus. „Ne, oder?“ fragte das Schweinchen enttäuscht. „Wir sollten mit dir schnellsten zu deiner Mama gehen.“ meinte der Frosch. Und so machten sich die Freunde auf den Weg. Bei der Feldmaus zuhause angekommen, sah die Mutti sofort was geschehen war. „Ich hatte dir doch gesagt, dass du aufpassen sollst und nicht so doll spielen sollst!“ schimpfte sie im ersten Moment. „Ich weiß Mami. Und es tut mir leid.“ sagte die kleine Feldmaus kleinlaut. „Ist ok. Wir fahren jetzt ins Krankenhaus und lassen das mal untersuchen.“ meinte die Mama.

Im Krankenhaus angekommen, schilderte die Mutti dem Arzt, was geschehen ist. Der Arzt ordnete gleich ein Röntgenbild an. Darauf war zu sehen, dass die Platte im Arm der kleinen Feldmaus sich gelöst hatte und der Bruch wieder offen war. „Oh je,“ meinte der Arzt. „Das müssen wir nochmal operieren. Durch das Toben ihrer Tochter hat sich die Platte gelöst und der Bruch ist wieder offen.“ Die Mama war sprachlos und traurig zugleich. „Wie kann das sein?“ fragte sie dann. Aber die Antwort kannte die Mutti bereits, und war richtig enttäuscht. Die kleine Feldmaus musste im Krankenhaus bleiben. Die Mama und die Freunde fuhren wieder nach Hause. Es wurde die ganze Zeit nicht ein Wort im Auto gesagt.

Zu Hause angekommen, verabschiedeten die Freunde sich von Frau Feldmaus. Die kleine Feldmaus war jetzt alleine im Krankenhaus und weinte alles aus sich raus. Sie war enttäuscht und sauer auf sich selbst, weil sie nicht auf die Mama gehört hatte. „Ich werde ab jetzt immer auf Mama hören. Egal was es ist.“ schimpfte sie mit sich selbst. Dann schlief sie mithilfe der Schmerzmittel ein. Am nächsten Morgen war dann die neue OP. Und diesmal wollte die kleine Feldmaus alles richtig machen.

Gesagt getan. Sie schonte sich richtig und der Arm ist wieder ganz verheilt.. Den unterschriebenen und bemalten Gips durfte die kleine Feldmaus mit nach Hause nehmen.