Titelbild

Titelbild
Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Sonntag, 4. August 2019

Die kleine Feldmaus hat einen Unfall


---------------
Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat.
Vielen Dank, Markus, dass ich wieder eine Deiner großartigen Geschichten auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Markus' Geschichte!
---------------



Es war ein echt warmer Sommertag im Juni. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten auf dem Feld am Weiher. Alles war gut bis...

„Schnell hol Hilfe!“ rief der Frosch zum Schweinchen. „Ja, bin schon unterwegs.“ meinte das Schweinchen und rannte in Richtung Telefonzelle beim Haltehäuschen. „AAAAAUUUUUUUAAAAAAAA“, schrie die kleine Feldmaus vor Schmerz. Sie war beim Fangen spielen über einen Ast gestolpert und ganz ungünstig gefallen. Bei dem Sturz hatte sie sich den rechten Arm gebrochen. Das zumindest vermuteten die Freunde.

Der Igel rannte immerzu im Kreis und machte sich richtig Sorgen, so dass er schon anfing zu weinen. Als dann das Schweinchen wieder kam, wurde es gleich von den Freunden in die Zange genommen. „Kommt nun Hilfe oder was ist jetzt los?“ fragte der Igel. „Ja, Hilfe kommt. Ich habe gleich die 112 gewählt und gesagt; was passiert ist“ sagte das Schweinchen. Und da hörten sie auch schon das Martinshorn. „Ich geh auf den Feldweg und warte auf den Krankenwagen“ rief der Igel und schon war er dann auch weg.

Kurze Zeit später war er wieder mit dem Notarzt und den Sanitätern bei der Feldmaus. „Was ist passiert?“ fragte der Arzt und die Freunde berichteten was geschehen war. In der Zwischenzeit versorgten die Sanitäter die kleine Feldmaus mit Schmerzmitteln und brachten aus dem Krankenwagen auch gleich die Trage mit. Ganz vorsichtig und mit viel Feingefühl brachten sie die kleine Feldmaus dann auf die Trage. Kurze Zeit später war sie im Krankenwagen und fuhr in Richtung Krankenhaus nach Waldhausen davon.

„Wir müssen Frau Feldmaus bescheid geben, dass unsere Freundin auf dem Weg ins Krankenhaus ist.“ meinte das Schweinchen. „Ja, dann aber schnell. Vielleicht sehen wir die kleine Feldmaus noch bevor sie in den OP kommt.“ meinte der Frosch mit einem Zittern in der Stimme. An seinen Aufenthalt im Krankenhaus konnte er sich noch ganz lebhaft erinnern. Auf dem Weg zu Frau Feldmaus sagte der Igel: „aber ein Rollstuhlrennen machen wir da nicht wieder!“ „Nein, nein.“ sagte der Frosch.

Währenddessen klingelte das Schweinchen bei Frau Feldmaus. Sie kam an die Tür und begrüßte die Freunde herzlich. „Was ist denn los meine Kleinen?“ „Frau Feldmaus,“ begann das Schweinchen, “wir müssen Sie informieren, dass ihre kleine Feldmaus auf dem Weg ins Krankehnhaus ist. Sie hat sich wahrscheinlich den rechten Arm bei einem Sturz gebrochen.“

Frau Feldmaus erschrak und erkundigte sich gleich, in welches Krankenhaus ihre kleine Tochter kam. „Ich packe gleich ein paar Sachen für mein Mädchen ein und dann fahre ich da hin.“ sagte Frau Feldmaus mit zittriger Stimme und leicht weinerlichem Ton. „Frau Feldmaus,“ begann der Igel, „ich würde gern mitkommen und sehen wie es der kleinen Feldmaus geht.“ Da musste Frau Feldmaus erst mal lachen.“ Es war klar, dass ich euch alle drei mitnehme. Ihr haltet zusammen wie Pech und Schwefel.“

Gesagt getan. Eine halbe Stunde später waren die drei Freunde mit Frau Feldmaus im Auto und auf dem Weg nach Waldhausen. Dort angekommen wurden sie schon sehnsüchtig von der kleinen Feldmaus erwartet. Sie lag immer noch auf der Trage vom Krankenwagen. „Maaammmmmaaaaa“ rief sie mit ganz verweinter Stimme. Ihre Mama sah sofort die Fehlstellung des Armes. „Ich bin ja da mein kleiner Schatz und ich lasse dich auch nicht alleine. Sieh mal, wen ich dir noch mitgebracht habe.“ sagte Frau Feldmaus zum Trost zu ihrer Tochter.

Als die kleine Feldmaus ihre Freunde sah, musste sie ein bisschen schmunzeln und sagte dann “das erinnert mich an den Krankenhausbesuch vom Frosch. Mit oder ohne Rollstuhlrennen?“ Und schon brach schallendes Gelächter unter den Freunden aus. Somit war die Anspannung etwas gelindert.

Dann kam der Arzt und bat Frau Feldmaus ins Behandlungszimmer. Danach ging er zur Trage und schob die kleine Feldmaus ins Zimmer. Die Freunde mussten draussen warten. Gut, dass Frau Feldmaus die Eltern vom Frosch, Schweinchen und Igel informiert hat. Denn es wurde doch schon dunkel draussen und eigentlich war es Zeit, nach Hause zu gehen.

Im Behandlungszimmer wurde Frau Feldmaus erst mal aufgeklärt, was es mit ihrer Tochter auf sich hatte. „Tja, Frau Feldmaus,“ meinte der Arzt, „ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Die gute ist, der Arm wird wieder ganz gesund. Die schlechte Nachricht ist, dass es heute noch zu einer Operation kommen muss. Das bedeutet für ihre Tochter, dass sie leider nach der OP einen Gips für mindestens sechs Wochen tragen muss.“

Als das die kleine Feldmaus hörte, fing sie an zu weinen. „Mama, dann habe ich ja gar keine Ferien. Und mit meinen Freunden kann ich dann auch nichts machen.“ Das war bitter, dachte sich ihre Mama. „Ach mein Kind,“ meinte sie nur, “verlass dich mal ganz doll auf deine Freunde. Du glaubst doch nicht, dass sie dich im Stich lassen.“ Das wusste die kleine Feldmaus nur zu gut.

Gesagt getan. Die Freunde und Frau Feldmaus verabschiedeten sich von der kleinen Feldmaus und fuhren dann nach Hause. Sie wollten alle gemeinsam wieder in drei Tagen zur Feldmaus fahren und sie dann nach hause holen.

Am nächsten Tag war ja auch die OP. Während die kleine Feldmaus im Krankenhaus war, bastelten die Freunde und die Mama gemeinsam ein Willkommensgeschenk für die Feldmaus. Da sie ja wussten, dass die kleine Feldmaus auf Giraffen steht, haben sie ihr eine Giraffenfigur gebastelt, die gut zwei Meter hoch ist.

Als die drei Tage um waren, machten sich die Kinder und Frau Feldmaus auf den Weg ins Krankenhaus. Und wie es nicht anders zu erwarten war, wurden sie schon freudig erwartet. „Schaut mal, was mir die anderen Kinder und die Krankenschwestern auf den Gips gemalt haben!“ Die kleine Feldmaus strahlte vor Freude. Aber nicht wegen dem Gips, sondern wegen der Freunde und ihrer Mutti. Auf ihrem Gips waren Schmetterlinge, die Namen der Kinder und die Namen der Krankenschwestern, die sich liebevoll um die kleine Feldmaus gekümmert hatten.

Endlich war es soweit und die fünf konnten nach hause fahren. Dort angekommen wurde die kleine Feldmaus überrascht. Alle Bewohner vom Feld und Wald waren gekommen, um sie zu begrüßen. Ein Plakat wurde hochgehalten. Auf dem stand geschrieben: Willkommen zu hause kleine Feldmaus. Ach das war ja so schön. Alle waren da.

„Ihr seid echt die coolsten und besten Nachbarn und Freunde. Danke das es euch an meiner Seite gibt.“ sagte die kleine Feldmaus. Als sie dann ins Haus gingen, wurde sie nochmals überrascht. Und zwar von der großen Giraffe.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen