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Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Donnerstag, 28. November 2019

Die kleine Feldmaus hat einen Unfall II


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern wieder von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat.
Vielen Dank, Markus, dass ich wieder eine Deiner großartigen Geschichten auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Markus' Geschichte!
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Als die kleine Feldmaus nach der Überraschung in die Wohnung kam, war sie noch sehr aufgeregt. Die Freunde sind derweil in die Küche gegangen und haben schon mal den Kaffeetisch gedeckt. Die kleine Feldmaus konnte es noch immer nicht glauben, dass die Freunde extra für sie eine 2 Meter hohe Giraffe gebastelt hatten. Die Giraffe hat natürlich einen besonderen Platz im Wohnzimmer bekommen. Unten am Fuß standen alle Namen der Kinder, die daran mit gebastelt hatten.

„Wie lange habt ihr denn dafür gebraucht?“ fragte die kleine Feldmaus interessiert. „Ach, nicht allzu lange.“ meinte der kleine Igel daraufhin. "Aber wir hoffen sehr, dass dir dein Geschenk gefällt.“ meinten das Schweinchen und der Frosch wie aus einem Mund. „Ach“ meinte die Feldmaus, „macht euch da mal keine Sorgen. Die Giraffe ist echt schön geworden. Und vor allem so schön groß.“

Nach dem Kaffeetrinken wollte die Feldmaus unbedingt wieder raus zum Spielen. „Aber nicht allzu lange mehr mein Schatz. Denn morgen ist wieder Schule. Und ja, ich weiß, du hast eigentlich keine Lust. Aber so ist es nun mal.“ meinte ihre Mutti. „Ist ok Mami.“ rief die Feldmaus nur und war auch schon weg.

Das einzige, was sie mit den Freunden spielen konnten, war Verstecken. Aber davon ließen sich die Freunde nicht abhalten. Kurz bevor es dunkel wurde und sie sich dann gemeinsam auf den Weg nach Hause machten, beratschlagten die Freunde, wie sie morgen den Schultag überstehen konnten.

Der nächste Tag.
Früh um halb sieben klingelte der Wecker der kleinen Feldmaus. Sie wollte gerade wie gewohnt aufstehen, als ihr auf einmal der Arm richtig weh tat. Sie hatte vergessen, dass sie eine OP hatte und nun einen Gips trug. Die Schmerzen hörten aber gleich wieder auf. Es war halt ihr Bett und da hat sie sehr gut geschlafen. Typisch die kleine Feldmaus.

Als sie ins Bad wollte, um sich zu waschen und sich anzuziehen, musste sie leider nach ihrer Mama rufen. „Mama. Bitte komm mal zu mir ins Bad. Ich brauche leider deine Hilfe.“ rief sie etwas traurig aus dem Bad. Die Mama kam natürlich sofort und sah, dass ihre kleine Feldmaus weint. „Mach dir nichts draus mein Schatz. Ich bin bei dir und helfe dir. Auch wenn es schwer wird. Und deine Freunde sind ja auch für dich da und helfen.“ sagte ihre Mutti beruhigend. Und schon war ein kleines Lächeln auf den Lippen der Feldmaus.

Als die beiden im Bad fertig waren, frühstückten sie gemeinsam bis es an der Haustür klingelte. Schweinchen, Frosch und Igel waren da, um die kleine Feldmaus für die Schule abzuholen. „Guten morgen Feldmaus. Bist du soweit?“ fragte der Igel. „Ja klar, kann los gehen!“ war die Antwort der Feldmaus. Und gemeinsam gingen sie zur Bushaltestelle und fuhren mit dem Bus zur Schule. Natürlich hatte es unter den Kindern die Runde gemacht, dass die kleine Feldmaus einen Gips trug. Jeder ihrer Mitschüler hatte einen Stift dabei und wollte gern auf dem Gips unterschreiben. Das machte ihnen soviel Spass, dass sie nicht bemerkten, dass sie schon an der Schule angekommen waren. Also ging es jetzt erstmal in die Schule.

Den Schultag überstand die Feldmaus mit Hilfe der Freunde sehr gut. Als sie wieder zuhause war fragte ihre Mama gleich wie es war. Voller Stolz zeigte die Feldmaus der Mama die ganzen neuen Unterschriften. „Mensch, da hast du aber echt viele Unterschriften. Man erkennt ja kaum noch den Gips darunter.“ freute sich die Mutti.

Nach dem Mittagessen waren die Freunde auf dem Feld verabredet. ´Mach aber nicht so doll mein Schatz!´ klang die Stimme von Frau Feldmaus bei der kleinen Feldmaus noch im Ohr. Aber irgendwie kam die Nachricht nicht ganz an.

Die Freunde spielten den ganzen Nachmittag auf dem Feld beim Weiher. Die Feldmaus hatte soviel Spass dabei, dass sie glatt den Gipsarm vergaß und ihn zum Fangen nutzen wollte. Auf einmal schrie die Feldmaus vor Schmerz auf. „AAAUUUUUUAAAAAAA“ schrie sie. Die Freunde waren ganz erschrocken und rannten zur Feldmaus hin.

„Was ist los, was ist passiert?“ fragte der Igel. „Mein Arm tut auf einmal weh.“ weinte die Feldmaus. „Ne, oder?“ fragte das Schweinchen enttäuscht. „Wir sollten mit dir schnellsten zu deiner Mama gehen.“ meinte der Frosch. Und so machten sich die Freunde auf den Weg. Bei der Feldmaus zuhause angekommen, sah die Mutti sofort was geschehen war. „Ich hatte dir doch gesagt, dass du aufpassen sollst und nicht so doll spielen sollst!“ schimpfte sie im ersten Moment. „Ich weiß Mami. Und es tut mir leid.“ sagte die kleine Feldmaus kleinlaut. „Ist ok. Wir fahren jetzt ins Krankenhaus und lassen das mal untersuchen.“ meinte die Mama.

Im Krankenhaus angekommen, schilderte die Mutti dem Arzt, was geschehen ist. Der Arzt ordnete gleich ein Röntgenbild an. Darauf war zu sehen, dass die Platte im Arm der kleinen Feldmaus sich gelöst hatte und der Bruch wieder offen war. „Oh je,“ meinte der Arzt. „Das müssen wir nochmal operieren. Durch das Toben ihrer Tochter hat sich die Platte gelöst und der Bruch ist wieder offen.“ Die Mama war sprachlos und traurig zugleich. „Wie kann das sein?“ fragte sie dann. Aber die Antwort kannte die Mutti bereits, und war richtig enttäuscht. Die kleine Feldmaus musste im Krankenhaus bleiben. Die Mama und die Freunde fuhren wieder nach Hause. Es wurde die ganze Zeit nicht ein Wort im Auto gesagt.

Zu Hause angekommen, verabschiedeten die Freunde sich von Frau Feldmaus. Die kleine Feldmaus war jetzt alleine im Krankenhaus und weinte alles aus sich raus. Sie war enttäuscht und sauer auf sich selbst, weil sie nicht auf die Mama gehört hatte. „Ich werde ab jetzt immer auf Mama hören. Egal was es ist.“ schimpfte sie mit sich selbst. Dann schlief sie mithilfe der Schmerzmittel ein. Am nächsten Morgen war dann die neue OP. Und diesmal wollte die kleine Feldmaus alles richtig machen.

Gesagt getan. Sie schonte sich richtig und der Arm ist wieder ganz verheilt.. Den unterschriebenen und bemalten Gips durfte die kleine Feldmaus mit nach Hause nehmen.

Samstag, 17. August 2019

Die kleine Feldmaus beim Ritterfest - Teil 1


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat.
Vielen Dank, Daniel, dass ich wieder eine Deiner großartigen Geschichten auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Daniels Geschichte!
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Es war ein herrlicher lauer Sommertag. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten den ganzen Tag auf dem Feld beim Teich. Sie spielten Fangen, Verstecken und rannten um die Wette.


„Wer von euch geht heute auch zum Ritterfest?“ fragte die Feldmaus ihre Freunde.

„Ich!“ schrie das Schweinchen sogleich. „Mein Papa und ich. Wir nehmen den Igel bei uns auch mit.“

„Und was ist mit dir?“ fragte die Feldmaus und stupste dabei den Frosch an, der etwas geknickt zu Boden schaute und kleine Kieselsteine aufhäufte. „Ich weiß noch nicht so recht!“ antwortete der Frosch kleinlaut. „Ich werde zu Hause bleiben. Meine Eltern haben heute leider keine Zeit.“

Diese Antwort machte die Feldmaus ein wenig traurig.

Doch daran etwas ändern konnte sie jetzt und hier auch nicht.

Und so gingen die 4 Freunde erstmal nach Hause.


Zu Hause erzählte die Feldmaus ihren Eltern sofort was sie alles beim Ritterfest erleben und machen möchte und hätte beinahe den Frosch vergessen. „Da war doch was!“ dachte sich die Feldmaus. „So ein Mist, es fällt mir nicht mehr ein! Hmmm….!“ Die Feldmaus bekam den Gedanken einfach nicht zu fassen und begab sich bereits in ihr Zimmer, um ihren Rucksack für den Ausflug zum Ritterfest zu packen. „Was wollte ich nur Mama und Papa fragen!“ grübelte die Feldmaus weiter. Sie überlegte, dachte nach, strengte ihre Gehirnzellen an, sich doch endlich an das zu erinnern, was ihr vorhin noch so super mega wichtig erschienen war.

„Feldmaus, hast du alles!“ rief ihre Mama. „Wir wollen dann los!“

Die Feldmaus zuckte nur mit den Schultern. Es fiel ihr einfach nicht mehr ein. Es kam ihr nicht in den Sinn. Es war etwas Wichtiges, das wusste die Feldmaus, doch sie kam beim besten Willen nicht darauf, um was es sich eigentlich dabei handeln sollte. Als die Feldmaus die Treppen nach unten ging, versuchte sie es noch einmal. „Hmmm, was wollte ich Mama und Papa fragen? Was nur….? Argh….!“ Die Feldmaus verzweifelte und wäre fast mit ihrem Papa zusammen gestoßen, der gerade aus dem Bad gestolpert kam.

„Ach Schatz, wie hüpfst du denn rum?“ sagte die Mama zum Papa, der gerade etwas unbeholfen seine Hose zu schließen versuchte und dabei wie ein kleiner hüpfender Frosch wirkte. Die Feldmaus fand das witzig und musste über ihren Papi lachen, der wirklich urkomisch dabei aussah. „Papi, du siehst fast wie ein richtiger Frosch aus dabei!“ sagte die Feldmaus und erfasste im selben Augenblick was sie die ganze Zeit so sehr den beschäftigt hatte.

„Der Frosch!“ brüllte die Feldmaus plötzlich. Mama und Papa schauten fragend zur Feldmaus, die nun auch sogleich mit der Geschichte herausrückte und ihren Eltern nun erzählte, dass der Frosch nicht mit seinen Eltern zum Ritterfest könne, da sie keine Zeit hätten und er es sich aber soooo sehr wünschte.


Die Eltern der Feldmaus hatten verstanden, nickten sich nur zu und machten sich sofort auf den Weg. Der Frosch wohnte ja nur ein paar Straßen weiter. Der Papa der Feldmaus hielt vor dem Haus des Frosches und betätigte die Hupe des Autos. Als der Frosch aus dem Fenster blickte, sah er eine winkende Feldmaus in der Einfahrt stehen und er verstand sofort. Das Ritterfest sollte nun auch für ihn beginnen.

Er freute sich wahnsinnig, lief der Feldmaus entgegen, knuddelte diese von oben bis unten ab und bedankte sich überschwänglich bei der ganzen Familie Feldmaus.

Nun ging es endlich zum Ritterfest.


„Wann sind wir denn endlich da?“ fragte die Feldmaus nun unaufhörlich. Aber das machte sie immer, egal wohin es ging. Sobald die Feldmaus zu aufgeregt war, ist Geduld nicht die stärkste ihrer Eigenschaften. Der Papa der Feldmaus kannte die Eigenarten und Macken seiner Prinzessin und ignorierte die nörgelnden Fragen gekonnt.

Und so ging es noch eine Weile weiter. Die Fragen - „Sind wir jetzt endlich da?“ – und - „Wie lange denn noch?“ – lösten sich munter ab, ohne dass die Feldmaus eine zufriedenstellende Antwort erhielt.


Bis die Mama der Feldmaus plötzlich sagte: „Wir sind da!“


„Ja, aber ich hab meine Sonnenbrille vergessen. Wir müssen nochmal schnell zurück nach Hause…“ setzte der Papa an und fing sich mit diesem Scherz böse Blicke seiner kleinen Feldmaus. Der Frosch hingegen fand den Witz ganz lustig und musste lachen, jedenfalls so lange, bis die Feldmaus auch ihn böse anblickte.

Ja Ja. Geduld ist eben nichts für die Feldmaus.


Auf dem Parkplatz vor der Ritterburg war schon einiges los. Und je näher sie der Burg auch kamen, umso mehr Leute in lustigen Ritterrüstungen konnten sie sehen. „Boah Feldmaus, schau mal da drüben!“ sagte der Frosch und zeigte auf einen riesigen Ritter. „Und schau mal dort. Ein Reiter mit einer echten Rüstung und einen Helm.“ rief nun auch die Feldmaus aufgeregt.


An der Kasse zückte der Papa der Feldmaus sein Portemonnaie und sagte „Zwei Erwachsene und zwei Nervensägen!“ Die Kassiererin lachte und überreichte 4 Eintrittskarten. Dabei fügte sie hinzu „wenn sie sich beeilen, schaffen sie es noch zur ersten Vorführung der Ritterfestspiele!“

„Ok ihr zwei. Seht euch um, habt Spaß und wir treffen uns um 18 Uhr wieder hier am Eingang!“ sagte die Mama der Feldmaus.


Und schon waren die Feldmaus und der Frosch nicht mehr zu bremsen. Sie bahnten sich ihren Weg über die Zugbrücke, durch den Burghof und fanden sofort den Weg zur Schlosswiese, wo das Turnier stattfand. Es war ein prunkvoller Schauplatz. Doch bevor das Turnier anfing, mussten die Freunde erstmal Sitzplätze finden, von wo aus sie den besten Überblick hatten.


„Dort oben!“ sagte die Feldmaus zum Frosch und zeigte dabei auf die Tribüne direkt gegenüber.

„OK, aber wir haben noch eine andere Mission, bevor wir uns den Ritterfestspielen widmen können!“ sagte die Feldmaus weiter.

„Das Schweinchen und unseren stachligen kleinen Freund finden?“ fragte der Frosch.

„Genau und die zwei werden wir schön überraschen, denn die wissen ja noch gar nicht, dass ich dich mitgenommen habe zum Ritterfest.“ antwortete die Feldmaus.

„Aber wo könnten die nur stecken?“

„Ich hab da so eine Idee!“ ließ die Feldmaus ihre Antwort verlauten.


Und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg, um das Schweinchen und den Igel in diesem riesigen Ritterfest ausfindig zu machen. Und die Feldmaus schien einen Plan zu haben, denn sie steuerte zielstrebig auf Etwas zu. Hin und wieder blieb sie kurz stehen, studierte die Wegweiser und Hinweisschilder, die einen die Richtung deuteten und marschierte dann weiter.

„Feldmaus, wo willst du hin?“ fragte der Frosch irgendwann.

„Wir sind schon da!“ verkündete die Feldmaus. „Riech selbst!“


Und sie standen inmitten der riesigen Burgküche, wo gerade eine Suppe gekocht wurde. Ein großer eiserner Kessel hing über einem offenen Feuer und nicht weit entfernt von der Suppenschüsselausgabe stand das Schweinchen mit dem Igel.

„Gefunden!“ verkündete die Feldmaus stolz. „Los schnell! Die Vorstellung beginnt gleich. Lass uns die beiden von da wegholen und ab zu den Festspielen.“



Donnerstag, 15. August 2019

Die kleine Feldmaus trödelt mit Folgen


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat.
Vielen Dank, Daniel, dass ich wieder eine Deiner großartigen Geschichten auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Daniels Geschichte!
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Es war ein super heißer Sommertag, die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten den ganzen Tag auf dem Feld beim Teich. Sie spielten Fangen, Fußball, Verstecken und rannten um die Wette.
Gleich nach Schulschluss rannten die Feldmaus, das Schweinchen, der Frosch und der Igel quer über den Schulhof raus auf´s Feld. Sie wollten endlich ihr Spiel vom letzten Mal fortsetzen und beenden. Viel Zeit hatten sie nicht, da gleich der Schulbus käme und sie zum Training müssten. Der Trainer mag Unpünktlichkeit überhaupt nicht.

Sie wollten ja bereits während der großen Hofpause ihr Spiel beenden, nur kamen sie nicht dazu. Der Frosch hatte noch mit seiner Lehrerin sprechen müssen wegen irgend so einem Vortrag, den er nächste Woche halten soll. Irgendwas mit „Schwerter und Säbel im Mittelalter“. Die Feldmaus, das Schweinchen und der Igel interessierten sich zwar für Schwerter und Säbel, aber doch nicht ausgerechnet wenn sie gerade zusammen spielen wollten. Und zu dritt konnten sie ihr Spiel eben nicht fortsetzen. So musste das Spiel eben auf JETZT verschoben werden.
„Wisst ihr noch wer zuletzt den Ball hatte?“, fragte das Schweinchen und bekam prompt die passende Antwort vom Igel: „Du sicher nicht. Hast Glück, dass die Feldmaus in deinem Team ist, sonst sähe es düster für dich aus.“
„Na warte, du stachliges kleines Wandergemüse…!“ schrie das Schweinchen und schon jagten sich die beiden vergnügt über das Feld, bis die Feldmaus zweimal laut pfiff und im Kommandoton brüllte: „Aufhören ihr zwei Streithähne und Rasen-platt-Trampler! Jetzt wird Fußball gespielt und zwar sofort!“

Das erzielte Wirkung!!!

Aber nicht die Wirkung, die die Feldmaus eigentlich erwartet hatte. Die Freunde fingen nacheinander an, lauthals zu lachen, hielten sich den Bauch, trollten über den Boden und krümmten sich vor Lachen. Der Frosch war der Erste, der seine Sprache wiederfand und nur noch ab und zu ins Lachen verfiel. „Feldmaus… hast du vom Militär geträumt, oder was sollte das gerade!“
Und noch bevor er den Satz beendet hatte, ging das Gekicher schon wieder los. Die Feldmaus schaute sich das eine Weile an, versuchte noch auf die Freunde einzureden, dass es doch nur ein Spaß gewesen sei, musste dann jedoch einsehen, dass ihre Freunde zu laut lachten und sie gar nicht verstehen konnten.
„Na gut“ dachte sich die Feldmaus, schnappte sich den Ball, der bereits neben dem Tor lag, und brüllte „LOS GEHT´S! Das erste Tor entscheidet!“
Das erzielte seine Wirkung! Sofort schauten sich der Frosch und der Igel an und mit einem Mal war das Lachen verstummt und das Spiel konnte starten. Doch so schnell, wie das Spiel anfing, war es auch wieder vorbei. Der Igel schaffte es gar nicht, so schnell ins Tor zu rennen, um den Ball zu halten, den die Feldmaus volles Rohr abgefeuert hatte. „Boooaaaaahhhh! Was für eine Schrumme, Feldmaus!“ verkündete das Schweinchen stolz.
„Jetzt aber zum Bus!“ sage der Frosch und sah noch im selben Moment, wie der Bus bereits um die Ecke bog und die Bushaltestelle passierte. Die 4 Freunde suchten noch schnell ihre Rucksäcke zusammen und sprinteten dem Bus hinterher, doch der Bus war einfach zu schnell. „Ups! Da haben wir wohl etwas getrödelt!“ sagte das Schweinchen und schien es gar nicht schlimm zu finden, den Bus verpasst zu haben und somit auch das Fußballtraining zu verpassen.
„Oh je, Jungs. Das gibt sicher Ärger.“ sagte die Feldmaus und stellte fest, dass der nächste Bus erst in einer Stunde kommt. „Wow, das ist aber eine ganz schön lange Wartezeit!“ fügte das Schweinchen hinzu und erntete von der Feldmaus nur einen bitterbösen Blick. „Ich bekomme sicher voll Ärger von Papi und Mami, weil ich das Training verpasst habe!“
„Ach Quatsch meine Feldmaus. Deshalb bekommst du doch keinen Ärger von deinen Eltern!“ ging der Frosch dazwischen. „Warum denn auch?“ sagte der Igel nun, „Wir haben ja schließlich Fußball gespielt!“
„Ja genau. Nur eben nicht bei Coach Flinkschuh!“ fügte nun auch das Schweinchen hinzu.
Es tat der Feldmaus gut, dass ihre Freunde sie aufmunterten und versuchten, ihr einzureden, dass es nicht so schlimm sei, mal das Training verpasst zu haben. „Deine Eltern sind doch voll lieb und nett.“ Sagte nun noch der Frosch. „Wahrscheinlich bekommst du sogar noch einen Schokoriegel geschenkt, weil deine Klamotten durch das Training nicht dreckig geworden sind!“ scherzte der Igel weiter.
„Jetzt mal im Ernst Feldmaus. Was soll denn sein. Du gehst nach Hause, sagst, dass du den Bus verpasst hast und deshalb nicht beim Training gewesen bist. Kann ja mal passieren und ist mir letzte Woche doch auch erst passiert, als ich verschlafen hatte und dadurch den Bus nicht mehr bekam und mich Papi mit dem Auto zur Schule bringen musste.“
„Und war dein Papa da böse auf dich?“
„Ach, wo denkst du hin Feldmaus. Nein, er war ja sogar Schuld, dass ich verschlafen habe. Haben es aber für uns behalten und der Mama nix gesagt! Unser Papa-Sohn-Geheimnis!“
„Hmm, vielleicht sag ich es auch nur meinem Papa und wir machen ein Papa-Tochter-riesen-Feldmaus-Geheimnis daraus!“
Der Plan der Feldmaus stand fest. Gemeinsam warteten die Freunde nun auf den Bus und als dieser endlich kam, ging die Feldmaus auch direkt nach Hause, wo sie ihr Papa bereits an der Haustür empfing und seine kleine Feldmaus von oben bis unten abknuddelte.

„Ach Paaapaaaa! Lass das! Ich bin doch kein Hund!“ sagte die Feldmaus.
„Ist ja schon gut meine Kleine. Sag, wie war das Training heute?“ fragte der Papa die Feldmaus.
Und so erzählte die Feldmaus alles ihrem Papa und war erleichtert, als dieser nicht sauer war und sich sogar etwas freute, ein kleines Geheimnis mit der Feldmaus zu haben. „Aber du darfst Mami nichts verraten Papa, versprochen!?“ sagte die Feldmaus und Papa sagte: “Eine kleine Notlüge darf auch mal sein!“ Die Feldmaus nickte nur stumm in Richtung Flur, da in diesem Moment auch schon Mama aus dem Wohnzimmer kam. Auch die Mama fragte nun, wie das Training gelaufen sei, ob es Spaß gemacht hätte. Die Feldmaus antwortete viel zu schnell und das machte die Mama erst recht stutzig. „Ja Mama, Bus hab ich auch nicht verpasst und bin nun oben Hausaufgaben machen!“
Der Papa fasste sich nur an den Kopf und wusste was nun folgen würde.
„Feldmaus!“ rief die Mami ins Kinderzimmer. „Bringst du mir bitte deine verschwitzten Fußballsachen nach unten, damit ich sie waschen kann!“
„OHHHHH NEIN!“ hörte der Papa die Antwort der Feldmaus bis ins Wohnzimmer und hoffte, dass die Feldmaus noch ein wenig kreativer wäre mit ihren Antworten, doch sie machte es noch schlimmer!
„Ich habe gar nicht geschwitzt heute Mama! Bin ganz langsam gerannt!“ fügte sie dann hinzu.
Der Papa der Feldmaus wusste bereits, dass Mama längst den Braten gerochen hatte und wusste, was hier gespielt wurde. Aber die Feldmaus machte es auch wirklich noch schlimmer, als die Mama fragte, ob der Papa sie auch vom Training abgeholt hätte.
Zum Entsetzen vom Papa, kam folgende Antwort! „Ja! Haben sogar noch zusammen ein Eis gegessen danach!“
Mama drehte sich nur zum Papa um und sagte: „Komisch, wir sind doch zusammen nach Hause gefahren und die Feldmaus haben wir nicht abgeholt! Also sag, was hat unsere kleine Feldmaus angestellt und lüg mich nicht an!“. Doch der Papa hatte bereits ein Bündel Blumen aus dem Garten gepflückt und hielt diese der Mama der Feldmaus hin und sagte: „Es war nur eine kleine Notlüge! Ein Feldmaus-Papa-riesen-Geheimnis eben!“

Samstag, 10. August 2019

Die kleine Feldmaus macht eine Radtour


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Die Feldmaus und Ihre Freunde verbrachten den gestrigen Abend bei Familie Feldmaus. Da sie ja planten einen Radtour zu machen, aber die Reparatur zu lange gedauert hatte, kam es zu dieser Entscheidung. Am nächsten Morgen war es endlich soweit.

Nach dem Frühstück, die Freunde hatten sich extra etwas fertig gemacht, sattelten sie die Räder und machten sich auf dem Weg. Ihr erstes Ziel war der großse Leuchturm. Auf dem Weg dorthin sahen die Freunde einige sehr schöne Dinge.

Plötzlich blieb die Feldmaus stehen. "Was hast du denn?“ fragte der Frosch. "Ja, genau. Warum halten wir an?" fragte nun auch der Igel. "Wir müssen warten." sagte die Feldmaus. "Warum das denn?" meinte der Igel. „Ganz einfach,“ sagte die Feldmaus. „Wir haben Schweinchen vergessen.“ Und ein bischen musste die kleine Feldmaus grinsen.

In der Tat. Schweinchen war etwas langsamer als die anderen drei. Aber das ist ja nicht schlimm. In der Zeit wo die Freunde warteten, hatte die Feldmaus schon ihre Picknickdecke ausgebreitet, und etwas zu trinken aus den Taschen geholt.

Als das Schweinchen endlich da war, beschwerte es sich gleich. „Ihr seid voll gemein. Lasst mich einfach zurück, ohne auf mich zu warten. Ich hatte Angst, euch zu verlieren!“ sagte das Schweinchen. „Ach, das kann doch mal passieren, Schweinchen.“ meinte der Igel. „Außerdem wussten wir, dass du langsamer bist als wir.“ meinte der Frosch. Und die Feldmaus sagte: „Mach dir nichts draus, wir haben auf dich gewartet und auch schon eine Stelle zum Picknicken gefunden.“

Ohne es zu merken, waren die Freunde schneller als gedacht. Sie waren kurz vor dem Leuchturm. Die Sonne schien und die Vögel zwitscherten. Sie legten sich auf die Decke und schauten in den blauen Himmel. Dann fing die Feldmaus an, lustige Witze zu erzählen, und alle mussten lachen. So war der Streit zwischen den Freunden ganz schnell vergessen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit -es war nur eine Stunde- beschlossen die Freunde, weiter zu fahren. Lange Rede kurzer Sinn. Sie fuhren weiter Richtung Biberbau. Herr Biber sah sie und rief ganz laut: „Hallo ihr Vier! Fahrt bloß vorsichtig.“ Wie aus einem Mund antworteten die Freunde: „Ja machen wir.“

Es wurde allmählich dunkel und die Freunde machten sich auf dem Heimweg. Zuhause angekommen, wartete Frau Feldmaus schon im Garten auf ihre kleine Tochter. „Ihr wart aber lange unterwegs.“ sagte sie. „Ja Mama, ich weiß. Aber es hat soviel Spass gemacht, mit meinen Freunden etwas zu unternehmen.“ sagte die kleine Feldmaus und fiel ihrer Mama in die Arme. „Na, dann komm rein mein Kind. Ich habe dein Lieblingsessen auf dem Herd.“ sagte Frau Feldmaus.

„Leberknödelsuppe?“ fragte die Feldmaus. „Nein, mein Schatz. Heute gibt es Leberknödelauflauf.“ Die kleine Feldmaus freute sich und stürmte in die Küche. Man hörte die beiden nur leise schmatzen.

Danach ging die kleine Feldmaus ins Bett. Frau Feldmaus deckte ihre Tochter zu und streichelte ihr über das Gesicht. „Ich hab dich lieb kleine Feldmaus und jetzt schlafe schön und träume was Süßes.“

Mittwoch, 7. August 2019

Die kleine Feldmaus und ihr Fahrrad


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Es war ein sehr heisser und sonniger Tag in den Sommerferien. Da die kleine Feldmaus und ihre Freunde zuhause blieben, verbrachten sie viel Zeit draussen.

Gestern hatten die Freunde verabredet, eine Fahrradtour zu machen. Als die Feldmaus in den Schuppen ging, um ihr Rad zu holen, rief sie ganz laut nach ihrer Mama. "Mamaaaaaaaaaaaaaaaa," rief sie ganz laut. "Ja meine kleine Feldmaus? Was hast du denn? Warum rufst du so laut?" fragte ihre Mama.

"Ich wollte mein Rad rausholen für die Radtour, von der ich dir gestern Abend erzählt habe. Aber es ist total dreckig und hat kaputte Räder." sagte sie ganz traurig. "Aber meine kleine Feldmaus. Du bist doch technisch sehr begabt. Das hast du doch in Mausgeschwindigkeit repariert." sagte ihre Mama. Zusammen haben sie Werkzeug und Ersatzteile aus dem Schuppen gesucht.

Als die kleine Feldmaus auf ihrer Decke mit dem Fahrrad stand und anfing, das Rad abzubauen, kamen ihre Freunde zu ihr. "Was machst du denn da?" fragte der Frosch. "Ich muss mein Rad reparieren. Sonst wird das nichts mit der Tour. Und das wäre sehr sehr schade." meinte da die kleine Feldmaus. Die Freunde schauten sich verwundert an.

Da meinte der Igel "Hey, das sieht aber schon gut aus, wie du das machst. Habt ihr irgendwo einen Eimer und einen Lappen da? Dann kann ich in der Zeit mein Rad saubermachen." Die Fledmaus sah sich das Rad an und nickte zustimmend. "Hinten im Schuppen sind Eimer und Lappen" sagte sie. Der Igel ging los, um die Sachen zu holen.

Das Schweinchen und der Frosch wollten der Feldmaus helfen. Der Frosch kümmerte sich um das Vorderrad und das Schweinchen um das Hinterrad. Die Schläuche waren schnell gewechselt und die Räder waren auch schnell wieder eingebaut. Jetzt nur noch den Lichttest durchführen und dann könnte es los gehen.

Leider haben die Freunde nicht auf die Zeit geachtet. Sie haben alle 4 gemeinsam das Rad der Feldmaus wieder aufgebaut und haben dann alle gemeinsam die Räder geputzt. Frau Feldmaus hat dem Treiben der Kinder aus dem Küchenfenster zugeschaut und sich schon fast gedacht, dass es heute nichts mehr mit der Tour wird.

Also hat sie als Überraschung einen Rundruf gemacht. Die Eltern der Freunde haben zugestimmt, dass die Kinder die Nacht bei Familie Feldmaus bleiben können und dann am nächsten Tag die Radtour starten.

Als Die kleine Feldmaus auf die Uhr schaute, sah sie sofort, dass es schön spät am Nachmittag war. Die vier Freunde wollten gerade los fahren, da kam Frau Feldmaus aus dem Haus und überbrachte die gute Nachricht.

Die Überraschung ist gelungen. Die Freunde aßen zusammen Abendbrot und machten sich dann mit Frau Feldmaus einen gemütlichen DVD Abend.

Sonntag, 4. August 2019

Die kleine Feldmaus hat einen Unfall


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Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat.
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Es war ein echt warmer Sommertag im Juni. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten auf dem Feld am Weiher. Alles war gut bis...

„Schnell hol Hilfe!“ rief der Frosch zum Schweinchen. „Ja, bin schon unterwegs.“ meinte das Schweinchen und rannte in Richtung Telefonzelle beim Haltehäuschen. „AAAAAUUUUUUUAAAAAAAA“, schrie die kleine Feldmaus vor Schmerz. Sie war beim Fangen spielen über einen Ast gestolpert und ganz ungünstig gefallen. Bei dem Sturz hatte sie sich den rechten Arm gebrochen. Das zumindest vermuteten die Freunde.

Der Igel rannte immerzu im Kreis und machte sich richtig Sorgen, so dass er schon anfing zu weinen. Als dann das Schweinchen wieder kam, wurde es gleich von den Freunden in die Zange genommen. „Kommt nun Hilfe oder was ist jetzt los?“ fragte der Igel. „Ja, Hilfe kommt. Ich habe gleich die 112 gewählt und gesagt; was passiert ist“ sagte das Schweinchen. Und da hörten sie auch schon das Martinshorn. „Ich geh auf den Feldweg und warte auf den Krankenwagen“ rief der Igel und schon war er dann auch weg.

Kurze Zeit später war er wieder mit dem Notarzt und den Sanitätern bei der Feldmaus. „Was ist passiert?“ fragte der Arzt und die Freunde berichteten was geschehen war. In der Zwischenzeit versorgten die Sanitäter die kleine Feldmaus mit Schmerzmitteln und brachten aus dem Krankenwagen auch gleich die Trage mit. Ganz vorsichtig und mit viel Feingefühl brachten sie die kleine Feldmaus dann auf die Trage. Kurze Zeit später war sie im Krankenwagen und fuhr in Richtung Krankenhaus nach Waldhausen davon.

„Wir müssen Frau Feldmaus bescheid geben, dass unsere Freundin auf dem Weg ins Krankenhaus ist.“ meinte das Schweinchen. „Ja, dann aber schnell. Vielleicht sehen wir die kleine Feldmaus noch bevor sie in den OP kommt.“ meinte der Frosch mit einem Zittern in der Stimme. An seinen Aufenthalt im Krankenhaus konnte er sich noch ganz lebhaft erinnern. Auf dem Weg zu Frau Feldmaus sagte der Igel: „aber ein Rollstuhlrennen machen wir da nicht wieder!“ „Nein, nein.“ sagte der Frosch.

Währenddessen klingelte das Schweinchen bei Frau Feldmaus. Sie kam an die Tür und begrüßte die Freunde herzlich. „Was ist denn los meine Kleinen?“ „Frau Feldmaus,“ begann das Schweinchen, “wir müssen Sie informieren, dass ihre kleine Feldmaus auf dem Weg ins Krankehnhaus ist. Sie hat sich wahrscheinlich den rechten Arm bei einem Sturz gebrochen.“

Frau Feldmaus erschrak und erkundigte sich gleich, in welches Krankenhaus ihre kleine Tochter kam. „Ich packe gleich ein paar Sachen für mein Mädchen ein und dann fahre ich da hin.“ sagte Frau Feldmaus mit zittriger Stimme und leicht weinerlichem Ton. „Frau Feldmaus,“ begann der Igel, „ich würde gern mitkommen und sehen wie es der kleinen Feldmaus geht.“ Da musste Frau Feldmaus erst mal lachen.“ Es war klar, dass ich euch alle drei mitnehme. Ihr haltet zusammen wie Pech und Schwefel.“

Gesagt getan. Eine halbe Stunde später waren die drei Freunde mit Frau Feldmaus im Auto und auf dem Weg nach Waldhausen. Dort angekommen wurden sie schon sehnsüchtig von der kleinen Feldmaus erwartet. Sie lag immer noch auf der Trage vom Krankenwagen. „Maaammmmmaaaaa“ rief sie mit ganz verweinter Stimme. Ihre Mama sah sofort die Fehlstellung des Armes. „Ich bin ja da mein kleiner Schatz und ich lasse dich auch nicht alleine. Sieh mal, wen ich dir noch mitgebracht habe.“ sagte Frau Feldmaus zum Trost zu ihrer Tochter.

Als die kleine Feldmaus ihre Freunde sah, musste sie ein bisschen schmunzeln und sagte dann “das erinnert mich an den Krankenhausbesuch vom Frosch. Mit oder ohne Rollstuhlrennen?“ Und schon brach schallendes Gelächter unter den Freunden aus. Somit war die Anspannung etwas gelindert.

Dann kam der Arzt und bat Frau Feldmaus ins Behandlungszimmer. Danach ging er zur Trage und schob die kleine Feldmaus ins Zimmer. Die Freunde mussten draussen warten. Gut, dass Frau Feldmaus die Eltern vom Frosch, Schweinchen und Igel informiert hat. Denn es wurde doch schon dunkel draussen und eigentlich war es Zeit, nach Hause zu gehen.

Im Behandlungszimmer wurde Frau Feldmaus erst mal aufgeklärt, was es mit ihrer Tochter auf sich hatte. „Tja, Frau Feldmaus,“ meinte der Arzt, „ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Die gute ist, der Arm wird wieder ganz gesund. Die schlechte Nachricht ist, dass es heute noch zu einer Operation kommen muss. Das bedeutet für ihre Tochter, dass sie leider nach der OP einen Gips für mindestens sechs Wochen tragen muss.“

Als das die kleine Feldmaus hörte, fing sie an zu weinen. „Mama, dann habe ich ja gar keine Ferien. Und mit meinen Freunden kann ich dann auch nichts machen.“ Das war bitter, dachte sich ihre Mama. „Ach mein Kind,“ meinte sie nur, “verlass dich mal ganz doll auf deine Freunde. Du glaubst doch nicht, dass sie dich im Stich lassen.“ Das wusste die kleine Feldmaus nur zu gut.

Gesagt getan. Die Freunde und Frau Feldmaus verabschiedeten sich von der kleinen Feldmaus und fuhren dann nach Hause. Sie wollten alle gemeinsam wieder in drei Tagen zur Feldmaus fahren und sie dann nach hause holen.

Am nächsten Tag war ja auch die OP. Während die kleine Feldmaus im Krankenhaus war, bastelten die Freunde und die Mama gemeinsam ein Willkommensgeschenk für die Feldmaus. Da sie ja wussten, dass die kleine Feldmaus auf Giraffen steht, haben sie ihr eine Giraffenfigur gebastelt, die gut zwei Meter hoch ist.

Als die drei Tage um waren, machten sich die Kinder und Frau Feldmaus auf den Weg ins Krankenhaus. Und wie es nicht anders zu erwarten war, wurden sie schon freudig erwartet. „Schaut mal, was mir die anderen Kinder und die Krankenschwestern auf den Gips gemalt haben!“ Die kleine Feldmaus strahlte vor Freude. Aber nicht wegen dem Gips, sondern wegen der Freunde und ihrer Mutti. Auf ihrem Gips waren Schmetterlinge, die Namen der Kinder und die Namen der Krankenschwestern, die sich liebevoll um die kleine Feldmaus gekümmert hatten.

Endlich war es soweit und die fünf konnten nach hause fahren. Dort angekommen wurde die kleine Feldmaus überrascht. Alle Bewohner vom Feld und Wald waren gekommen, um sie zu begrüßen. Ein Plakat wurde hochgehalten. Auf dem stand geschrieben: Willkommen zu hause kleine Feldmaus. Ach das war ja so schön. Alle waren da.

„Ihr seid echt die coolsten und besten Nachbarn und Freunde. Danke das es euch an meiner Seite gibt.“ sagte die kleine Feldmaus. Als sie dann ins Haus gingen, wurde sie nochmals überrascht. Und zwar von der großen Giraffe.

Sonntag, 3. März 2019

Die kleine Feldmaus und Onkel Fips - Teil 3


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat.
Vielen Dank, Daniel, dass ich wieder eine Deiner großartigen Geschichten auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Daniels Geschichte!
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Es war ein herrlicher lauer Sommertag, die kleine Feldmaus war noch wie berauscht von den Eindrücken der letzten Abenteuerreise gemeinsam mit ihrem Onkel Fips. Die Sonne fiel gerade erst durch das Fenster, doch noch bevor die kleine Feldmaus ihre Bettdecke beiseite schlagen konnte, stürmte bereits Onkel Fips herein. Zumindest dachte die Feldmaus das es Onkel Fips sei, denn normalerweise trug er keine Augenklappe, kein Kopftuch, keine Hakenhand und schon gar kein Holzbein und woher kam dieser Papagei auf der Schulter von Onkel Fips, dachte sich die Feldmaus.

„Raus aus den Federn du fauler Smutje. Wir stechen in See. Zieh das Gangspill ein! Argh“ rief Onkel Fips. „Wie? Wo? Was? Ich versteh kein Wort Onkel Fips.“ sagte die Feldmaus noch etwas verwirrt von den frühmorgendlichen Überfall. „Keine Zeit für Erklärungen.“ antwortete er, „Argh, ab an Deck mit dir du Landratte! Wir werden angegriffen!“

Die Feldmaus liebte einfach die Geschichten und Abenteuer, die sie in den Ferien bei Onkel Fips erlebte. Alles war für ihn ein spannendes Spiel und das begann, wie heute, bereits vor dem Frühstück. „Ich glaube Fips ist im Kopf manchmal auch noch ein kleines Feldmaus-Kind wie ich.“ dachte sie sich und war nun auch bereit, das Piratenabenteuer mitzuspielen. Schnell zog sie sich an. „Wo bleibst du denn?“ rief Onkel Fips unterdessen, „Ich warte am Strand auf dich. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Das Schiff könnte jeden Moment die Segel setzen und verschwinden.“ Segel setzen, Schiff und verschwinden. Wovon redet Fips da eigentlich die ganze Zeit, dachte sich die Feldmaus nun wieder.

Aber als die Feldmaus dann endlich am Strand war, staunte sie nicht schlecht. Im frischen Meereswind wehte eine Totenkopfflagge. „Ist das dort ein echtes Segelschiff?“ fragte die Feldmaus und zeigte dabei auf ein großes Schiff, das in der ruhigen Meeresbucht trieb. „Was denkst du denn, was dort im Wasser ankert?“ antwortete Onkel Fips. „Das, meine kleine Seemaus, ist das berüchtigte Piratenschiff „Black Nana“. Das Schiff, dass bereits die Weltmeere…“ „Ähm, Onkel Fips“ unterbrach ihn die Feldmaus, „da steht aber nur „BANANA“ und nicht „Blabamba“ oder wie das eigentlich heißen soll.“

Die Feldmaus hatte Recht, der Wind, die See, die Zeit hatten die Farbe schon etwas abblättern lassen und so war der schöne Schriftzug leider nicht mehr richtig zu lesen. „Ist jetzt auch nicht so wichtig meine kleine Seemaus. Wir haben ein größeres Problem!“ fuhr Onkel Fips fort. „Deine Eltern wurden von Pirat Black-Maus gefangen genommen und sind nun vermutlich auf diesem Schiff!“ „Oh Je! Dann entern wir das Schiff und befreien sie!“ schlug die Feldmaus vor. „Immer mit der Ruhe meine kleine Seemaus.“ sagte Onkel Fips. „Zunächst einmal müssen wir uns überlegen, wie wir überhaupt ungesehen auf das Schiff gelangen.“

Und gemeinsam machten sie sich daran einen Plan zu schmieden. Sie beobachteten vom Strand aus mit dem Fernrohr aus sicherer Entfernung, wie Kapitän Black-Maus und seine Mannschaft auf dem Schiffsdeck arbeiteten. Die Eltern der Feldmaus konnten sie jedoch nicht erblicken. Onkel Fips vermutete, dass sie sich im Zwischendeck befanden.

„Da sieh nur!“ rief die Feldmaus und reichte Onkel Fips das Fernrohr, damit dieser besser sehen konnte, was die Feldmaus soeben erblickt hatte. „Damit könnten wir uns doch an Deck schleichen.“ Die Feldmaus erzählte Onkel Fips von ihrem Plan. Und tatsächlich klang die Idee der Feldmaus so, als könnte sie tatsächlich funktionieren.

„Na dann los!“ sagte Onkel Fips zuversichtlich und setzte sich mit der Feldmaus in Bewegung. Am Strand mischten sie sich unter den Piraten, die kleine Ruderboote mit Kisten und Dosen beluden. Auch die Feldmaus und Onkel Fips beluden eines der kleinen Ruderboote mit Kisten und schnappten sich ein paar Säcke Obst und Gemüse. Die anderen Piraten nahmen die Feldmaus und Onkel Fips gar nicht wahr, sie wurden sogar gegrüßt als seien sie welche von ihnen. „Da ist meine Piratenverkleidung wohl doch ganz nützlich.“ flüsterte Onkel Fips der Feldmaus leise ins Ohr.

So ruderten sie nun zum Piratenschiff und taten so, als würden sie es beladen, wie all die anderen auch. Denn auch ein großes Piratenschiff muss mal an Land gehen und seine Lager mit Lebensmitteln füllen.  Am Schiff angekommen, wurde ihnen sogar geholfen, die Kisten aus dem Ruderboot zu heben. Auf dem Schiffsdeck stand die Feldmaus nun mitten unter den Piraten und wusste nicht mehr weiter. Ihr Plan sah vor, auf das Schiff zu gelangen. Wie es weiter gehen sollte, hatte sie sich noch nicht überlegt. „Ich schlage vor, wir laufen den Piraten hier einfach hinterher und tragen die Kisten in die Laderäume.“ sagte Onkel Fips schnell.“ Auf dem Weg in die Laderäume kamen sie an den Kanonen und der Kombüse, der Schiffsküche, vorbei. Sie öffneten gar die Schiffskajüten, die Schlafräume der Piraten. Doch von den Eltern der Feldmaus fehlte jede Spur.

„Wo könnten sie nur sein?“ fragte die Feldmaus. „Wir haben doch nun das ganze Schiff abgesucht. Wir können nicht noch länger hierbleiben, sonst fällt unsere Tarnung bald auf!“ „Eine Idee hätte ich da noch.“ sagte Onkel Fips gut gelaunt, „Jedes Schiff hat eine Kapitänskajüte, den größten und besten Platz auf einem Schiff. Und nicht zu vergessen, das Oberdeck. Die Brücke haben wir nämlich auch noch nicht abgesucht. Ich wette bei meiner Seemaus-Ehre, dass deine Eltern dort gefangen gehalten werden.“

„Aber dann laufen wir Kapitän Black-Maus doch direkt in die Arme.“ warf die kleine Feldmaus ein.
„Argh… keine Angst Seemaus. Der größte Schwertkämpfer der 7 Weltmeere ist an deiner Seite. Und du wirst mir zur Seite stehen, falls es brenzlig wird und ich deine Hilfe brauche.“ antwortete Onkel Fips, holte seinen Degen heraus und reichte der Feldmaus ebenfalls ein kleines Schwert. „Aber Fips, ich kann nicht mit einem Schwert kämpfen. Ich tu mit dem Schweinchen immer nur so, als ob wir kämpfen könnten. Selbst der Frosch könnte das besser als ich!“ sagte die Feldmaus nun sichtlich ängstlich. „Du musst aber!“ war die knappe Antwort von Fips. „Alleine schaffe ich das nicht.“

Die Feldmaus schluckte ihren Kloß im Hals herunter und folgte ihren Onkel nun mit zittrigen Knien. Langsam schlichen sie sich durch das Zwischendeck und folgten der Treppe hinauf. Oben auf dem Deck war alles ruhig. Ein paar Piraten drehten das Gangspill und holten den Anker ein, ein paar weitere schrubbten die Reling und zwei Piraten waren mit dem Setzen der Segel beschäftigt. Also setze Onkel Fips, gefolgt von der zittrigen und noch kleiner wirkenden Feldmaus den Weg zur Kapitänskajüte fort. Vor der Tür verharrten sie kurz und schauten sich an.

„Bist du bereit meine tapfere Seemaus?“ fragte Onkel Fips. „Nein! Bin ich nicht!“ antwortete die Feldmaus. „Alles klar. Dann können wir ja losle…! Moment! Was hast du eben gesagt? „Ich bin nicht bereit Onkel Fips!“ „Ach meine Seemaus. Das wird ein Kinderspiel. Wir öffnen jetzt gemeinsam die Tür und du wirst sehen alles wird gut. Vertrau mir meine kleine Seemaus.“ Und mit diesen Worten und dem Lächeln im Gesicht von Onkel Fips traute sich die Feldmaus nun und war bereit. Sie zählten laut bis vier und öffneten gemeinsam die Tür zur Kapitänskajüte.

Als sie die Kapitänskajüte öffneten, staunte die Feldmaus ein weiteres Mal und stand mit offenem Mund reglos da. Aber sie war glücklich und überrascht zugleich. Vor allem, weil Onkel Fips es jedes Mal auf´s Neue schaffte, die Feldmaus mit seinen Abenteuern zu fesseln, und am Ende immer eine Überraschung parat hatte.

„Nun komm schon her meine kleine Prinzessin!“ sagte ihre Mutter und winkte die Feldmaus zu ihren Tisch heran, an dem sie mit Papa zusammen saß und auf das Frühstück wartete. „Wir warten schon eine Ewigkeit auf euch zwei Piratenmäuse!“ „Aber Mama, Papa, was macht ihr hier und wo ist Pirat Black-Maus?“ sagte die Feldmaus nun mehr als verwirrt. „Ich hoffe der kommt gleich. Ich hab nämlich einen riesen Hunger und Onkel Fips schwärmt schon seit Wochen von dem Piratenfrühstück der Black-Maus hier.“ Sagte der Papa der Feldmaus und rieb sich dabei seinen Bauch.

Jetzt fiel langsam der Groschen bei der Feldmaus. „Das Piratenschiff ist das berüchtigte Schiffsrestaurant und der Koch hier heißt Black-Maus?“ erwiderte die Feldmaus etwas fragend in die lachenden Gesichter ihrer Eltern und Onkel Fips. „Ganz recht meine kleine Seemaus. Und nun haben wir uns ein Piratenfrühstück der extra Klasse verdient.“ sagte Fips.

Donnerstag, 31. Januar 2019

Die kleine Feldmaus und Onkel Fips - Teil 2


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat.
Vielen Dank, Daniel, dass ich Deine großartige Geschichte auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Daniels Geschichte!
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Es war ein herrlicher lauer Sommertag, die kleine Feldmaus wachte bereits früh am Morgen auf. Die Sonne ging gerade erst auf, doch war die Feldmaus bereits putzmunter. Zu aufgeregt war sie auf das heutige Abenteuer auf hoher See mit Onkel Fips. Sogleich sprang die Feldmaus aus ihrem Bett, schlüpfte in ihre Sachen, rannte ins Bad und putzte sich die Zähne. Anschließend zog ein herrlicher Duft durch das Haus und zog auch den etwas ermüdeten Seebären Fips aus seinem Bett.

„Da bist du ja endlich!“ sagte die Feldmaus und reichte ihrem Onkel die Tasse Kaffee, „Hier trink schnell und dann müssen wir los!“

"Nur mal langsam meine kleine Feldmaus!“ entschied Onkel Fips, „Der Tag rennt uns schon nicht weg!“

„Wie soll denn der Tag rennen können? Du bist aber auch ein Scherzbold!“, entgegnete die Feldmaus daraufhin.

Kurze Zeit später kamen auch Papa und Mama Feldmaus aus ihrem Zimmer und staunten nicht schlecht, als sie ihre kleine Feldmaus bereits im Flur antrafen. „Der frühe Wurm fängt wohl den Wurm!“ sagte ihr Papa.

„Was denn für einen Wurm Papa?“, fragte die Feldmaus.

„Ach Feldmaus, das sagt man so. Eben wie – Morgenstund hat Gold im Mund –„

„Welche Stunde am Morgen hat denn Gold?“ war die Feldmaus nun komplett verwirrt.

Der Papa gab es auf, lächelte nur und winkte ab. „Habt Spaß ihr zwei!“ sagte er nur noch in Richtung der Feldmaus und Onkel Fips, die gerade zur Tür hinaus wollten, um ihr Abenteuer zu beginnen.

Auf den Weg zum Boot, am Strand entlang und dann über den Steg, dort wo das Boot angeleint war, ging Onkel Fips noch einmal die wichtigsten Fragen durch.

„Landkarte?“ fragte er.

„Dabei!“ bestätigte die Feldmaus.

„Kompass?“

„Hier!“ versicherte die Feldmaus und hielt den glänzenden Kompass in die Höhe.

„Fernglas?“

„Ach Onkel Fips, das hast du doch um deinen Hals hängen!“

„Oh wie vergesslich ich alter Seebär doch manchmal bin!“ sagte Onkel Fips lächelnd. So trugen sie nun ihre Ausrüstung ins Boot, machten die Leinen los und ruderten in Richtung Leuchtturm. Die Feldmaus navigierte mit ihrer Schatzkarte und dem Kompass und blickte hin und wieder mit dem Fernglas zum Horizont, um den Leuchtturm nicht aus den Augen zu verlieren. Während Onkel Fips mit kräftigen Zügen über das Meer ruderte, grübelte die Feldmaus über eine Frage nach: „Warum ist der Turm eigentlich rot und weiß gestreift?“, fragte sie dann.

„Durch die kräftigen Signalfarben, Rot und Weiß ist der Leuchtturm weit über das Meer hin sichtbar und dient anderen Schiffen als Orientierungspunkt.“ Onkel Fips will gerade fortfahren mit seiner Erklärung, als die kleine Feldmaus sagt: „Und weil man nachts keine Farben sehen kann, schaltet dann der Leuchtturmmann die Lampe an.“

„Haha!“ lachte Onkel Fips, „Genau mein kleiner Matrose.

Nach ein paar weiteren kräftigen Ruderzügen hatten sie die Insel endlich erreicht. Fips warf den Anker und sie gingen vorsichtig an Land.

„So meine kleine Seemaus, was sagt denn deine Schatzkarte nun?“ Wo ist unser Schatz vergraben?“ fragte Onkel Fips.

„Ich weiß es auch nicht! Vielleicht erkennst du ja mehr.“, gab die Feldmaus zurück und reichte Onkel Fips die Karte.

Onkel Fips hielt sich die Schatzkarte ans Ohr und lauschte angestrengt.

„Nix. Verflixter Klabautermann. Ich kann absolut nichts hören.“ Sagte er.

Die Feldmaus begann zu lachen. „Ach Fips, du musst doch drauf schauen. Die Karte spricht doch nicht zu dir.“

„Achso…“ sagte Fips über sich selbst lachend und breitete die Karte auf einen großen Felsen am Wegesrand aus. Gemeinsam schauten sie nun auf die Karte und entzifferten nach und nach die Zeichnungen, die sie erblickten.

„Also dort vorne ist der Leuchtturm!“, sagte die Feldmaus und deutete in die entsprechende Richtung.

„Und hier ungefähr sind wir!“ sagte Onkel Fips und malte mit seinen Finger einen Kreis auf die Karte.

„Wenn wir also hier sind und der Leuchtturm dort drüben, muss der Schatz ungefähr an dieser Stelle sein!“ stellte die Feldmaus fest und zeigte auf eine große Felswand, nahe am Strand, die Ähnlichkeit mit einem Affenkopf hatte.

„Na dann los meine kleine Seemaus. Nimm die Beine in die Hand und ab zum Affenfelsen.“, rief Fips erfreut.

„Haha, wie soll ich denn meine Beine in die Hand nehmen? Lass uns einfach beeilen und den Schatz endlich finden.“, sagte die Feldmaus.

Nachdem sie den Weg zur markierten Stelle auf der Karte erreicht hatten, standen sie vor dem großen Affenfelsen und schauten sich fragend um. „Hier ist nichts! Ich kann nichts erkennen.“ Sagte die Feldmaus leicht verbittert. Doch im selben Moment hellte sich ihr Gesicht auf, als sie eine Höhleneingang entdeckte. „Dort! Schau!“, sagte die Feldmaus, „Direkt unter dem vorstehenden Felsstück, das wie eine Nase aussieht, scheint ein Höhleneingang zu sein!“ Sofort begaben sie sich zu dem Eingang und blieben davor stehen.

„Nur Mut meine kleine Seemaus!“ drängelte Onkel Fips und gemeinsam gingen sie langsam in die Höhle hinein. Sofort erblickten sie an der Felswand eine Zeichnung eines Affen, darunter war ein Pfeil zu sehen, der zu Boden zeigte.

Voller Vorfreude rannte die Feldmaus zu der markierten Stelle und fing an zu graben. Nachdem die Feldmaus eine dünne Schicht feinen Sandes beiseite geschaufelt hatte, stieß sie auf etwas Hartes. Mit der Hilfe von Onkel Fips wurde die dort liegende Truhe schnell freigelegt und geöffnet. In der Truhe befand sich …….. (bitte liebe Eltern, ergänzt hier sinnvoll ein Geschenk, dass auch eure kleinen „Schätze“ viel Freude bereiten würde, so dass die Geschichte etwas Individuelles für sie parat hat)

Die Feldmaus konnte ihren Augen nicht trauen und jubelte. „Boah, Onkel Fips, du bist wahrlich der Beste Onkel den man sich wünschen kann. Deine Abenteuergeschenke sind immer die Besten.

„Das mache ich doch gerne für meine kleine Piratenmaus. Wenn ich dafür das Leuchten in deinen Augen sehen kann, freut es auch mich.“, antwortete Onkel Fips.

„Meine Augen können doch aber gar nicht leuchten…“, sagte die Feldmaus wieder irritiert.

„Ach meine kleine Feldmaus, als nächstes müssen wir dir dringend mal ein paar Redewendungen und Sprichwörter beibringen. Ansonsten ist bei dir Hopfen und Malz verloren.“, sagte Fips.

„Ähm Fips“, hakte die Feldmaus nach, „was hat das jetzt mit Hopfen und Malz zu tun?“

Doch eine Antwort konnte Fips nun nicht mehr geben, zu sehr musste er lachen, nahm seine Feldmaus aber in den Arm und zusammen machten sie sich auf den Rückweg. Auch ein Seemaus-Abenteuer muss irgendwann mal zu Ende gehen.

Montag, 28. Januar 2019

Die kleine Feldmaus und Onkel Fips - Teil 1


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat.
Vielen Dank, Daniel, dass ich Deine großartige Geschichte auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Daniels Geschichte!
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Es war ein herrlicher lauer Sommertag, die kleine Feldmaus saß bereits auf gepackten Koffern und wartete in ihrem Zimmer gelangweilt bis Mama und Papa endlich fertig waren.

Dann war es endlich soweit. Papa rief aus dem Flur: "So meine Hübschen. Es kann losgehen. Ab ins Auto mit euch. Wer schneller am Auto ist, darf auch vorne sitzen."

"Juhu! Ab ans Meer!" freute sich die Feldmaus. Die Besuche in den Sommerferien bei ihren Onkel Fips waren für sie immer das Beste. Denn Onkel Fips wohnte am Meer, in einem riesigen Strandhaus, mit einem langen Steg aufs Meer hinaus, wo die Boote angeseilt waren und das ließ die Feldmaus auch die lange Autofahrt überstehen. Als sie endlich ankamen, erwarte Fips die 3 bereits vor seinem Haus. "Ahoi Matrosen, da seid ihr ja endlich!" sagte Fips. Der Papa der Feldmaus antworte sogleich: "Argh, meine dicke Seemaus, wie geht´s dir?" und schloss seinen Bruder direkt in die Arme.

Fips löste sich jedoch schnell aus der Umklammerung und richtete seinen Blick zur kleinen Feldmaus. "Juchu, meine Feldmaus ist da!" rief er und lief der kleinen Feldmaus entgegen.

"Juchu, Onkel Fips!", jubelte auch die Feldmaus und warf sich der großen Seemaus in die Arme. Onkel Fips wirbelte sie einmal herum, sodass der Feldmaus ein wenig schwindelig wurde, als sie wieder sicher auf den Boden stand. Neugierig schaute sich die Feldmaus um, denn hier gab es immer viele spannende Dinge zu entdecken: klitzekleine Holzboote die in Flaschen herangewachsen zu sein schienen, lustige Fotos von ihren Papa mit Onkel Fips aus ihrer Kindheit und seltene Muscheln und Sand aus allen Ländern der Welt. Denn Onkel Fips ist weit gereist und erzählt der Feldmaus immer von spannenden Abenteuern, die er erlebt hat. Aber am Schönsten ist es, wenn die Feldmaus mit aufs Schiff darf und sie mit Kompass, Seekarte und Fernrohr kleine Inseln entdecken kann.

"Wann habe ich meine nächste Kapitänsstunde für mein Seefahrerabzeichen Onkel Fips?" fragte die Feldmaus daher sogleich. "Morgen meine Feldmaus, ihr drei seid ja noch gar nicht richtig angekommen! Wie wär´s wenn du am Strand eine kleine Burg baust. Direkt am Strandkorb wäre eine sehr gute Stelle." Und so schnappten sich ihr Papi und Onkel Fips die Koffer und Taschen und trugen diese erstmal in ihre Zimmer. Onkel Fips drehte sich dabei nochmal zur kleinen Feldmaus um, deutete mit seinen Händen eine Schaufelbewegung an und zwinkerte hierbei leicht mit seinem Auge.

Die Feldmaus und ihre Mutti gingen an den Strand. Hier fing die Feldmaus an, eine riesen große Burg zu bauen. Sie buddelte und buddelte, häufte den Sand höher und höher aufeinander. Plötzlich merkte die Feldmaus beim Schaufeln, dass sie auf Etwas gestoßen war. Sofort war die Abenteuer-Lust der Feldmaus geweckt. Sie befreite das entdeckte Stück Holz aus dem Sand und betrachtete es in ihren Händen. Es war eine Art Behältnis, eine Holzschatulle. Vorsichtig öffnete sie es und erblickte eine alte vergilbte Karte. „Boah, das ist ja eine Schatzkarte. Eine richtige Piratenschatzkarte!“ rief die Feldmaus. Sie versuchte die Karte zu lesen und orientierte sich an dem Strandhaus von Fips, dem Strandkorb und dem Meer. Doch wurde die Feldmaus nun von einem kräftigen Windstoß überrascht, der ihr ihre Mütze vom Kopf wehte. Blitzschnell musste die Feldmaus hinterher rennen, um ihre Mütze wieder einzufangen. Der Wind trug die Mütze weit über den Strand und nah ans Wasser heran. Doch letztendlich gelang es der Feldmaus, ihre Mütze noch vor dem Eintauchen ins Wasser einzufangen. Sie zog die Mütze nun tief ins Gesicht, damit sie nicht noch einmal wegwehen konnte und erblickte mit Hilfe der Schatzkarte weit weit draußen am Horizont einen kleinen Fleck. "Land in Sicht!" brüllte die Feldmaus plötzlich. "Sehr witzig meine kleine Feldmaus!" sagte ihre Mutter. "Wir sind ja auch an Land. Das ruft man doch nur, wenn man auf hoher See ist und Land entdeckt hat. Da sind deine Seefahrerkenntnisse aber etwas durcheinander geraten!" schmunzelte die Mutter weiter. "Nein Mami, dort hinten!" und die Feldmaus zeigte mit ihren Finger weit aufs Meer hinaus. "Dort hinten ist etwas, wenn ich die Karte richtig deute, sieht es wie ein Leuchtturm aus, glaube ich!"

Die Mama schaute angestrengt, konnte aber nichts entdecken. "Oh weh, ich glaube ich brauch langsam eine Brille! Aber das mit der Karte musst du unbedingt Onkel Fips erzählen."

Am Abend, als sie alle zusammen beim Abendbrot am Tisch saßen, konnte die Feldmaus nicht anders und fragte ihren Onkel nach der geheimnisvollen Insel und der gefundenen Schatzkarte: "Fips! Ich habe eine Schatzkarte gefunden und glaube wohin sie uns führen könnte.“

„Eine Schatzkarte! So so“, sagte Onkel Fips lächelnd, „ Wohin könnte sie uns denn führen?“

„Ich glaube zu einer Insel. Der Insel mit dem Leuchtturm. Dort ist der Schatz. Ganz bestimmt!“ war sich die Feldmaus sicher.

"Leuchtturm? Was für einen Leuchtturm denn meine kleine Seemaus!" antwortet Fips.

"Feldmaus! Ich bin doch eine Feldmaus und keine Seemaus!" korrigierte sie.

"Ja aber, wenn du bereits vom Meer aus Leuchttürme in weiter Ferne erkennen kannst, von denen ich als Kapitän der 7 großen Meere noch gar nichts gehört und geschweige denn gesehen habe, dann bist du mit Sicherheit eine Seemaus." sagte ihr Onkel Fips nun und führte weiter aus: "Und selbstverständlich schauen wir uns diese mysteriöse sagenumworbene Insel des Leuchtturms gleich morgen in aller Früh an."

Und wieder freute sich die Feldmaus und wusste bereits, dass auch dieses Jahr der Besuch bei Onkel Fips ihren Freunden daheim unbedingt berichtet werden musste.

"Aber damit du morgen auch das Abenteuer aller Abenteuer überstehst", sagten nun ihre Eltern, "musst du nun ordentlich essen und dann schnell ins Bett."

"Ja höre auf deine Eltern meine Seemaus. Ein leerer Magen und müder Kopf sind nichts für Seemäuse wie uns. Argh!" sagte nun auch Onkel Fips.

Freitag, 25. Januar 2019

Die kleine Feldmaus feiert Geburtstag


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat.
Vielen Dank, Markus, dass ich Deine großartige Geschichte auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Markus' Geschichte!
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Es war Mitte Juli. Genauer gesagt: es war der 18. Juli.
Heute war für die Feldmaus ein ganz besonderer Tag. Sie hatte nämlich Geburtstag. Sie war gestern Abend schon so aufgeregt, dass sie kaum schlafen konnte.

Am Abend zuvor kam sie mehrmals aus ihrem kuscheligen Bett gekrochen und hat dabei ihre Mama erschreckt. "Meine kleine Feldmaus," sagte ihre Mutti, "ich weiß ja, dass du morgen Geburtstag hast. Aber wenn du jetzt nicht ins Bett gehst, dann bist du morgen nicht ausgeschlafen und dann kann deine Überraschung auch nicht stattfinden." Oh je, da hatte ihre Mama aber etwas gesagt. Es kribbelte der kleinen Feldmaus am ganzen Körper - vor Aufregung! Aber sie war ja lieb, und deshalb ging sie auch wieder ins Bettchen. Da sie aber immer noch nicht schlafen konnte, nahm sie sich ein Buch und las noch ein wenig. Irgendwann schlief sie dann ein und träumte etwas ganz besonderes.

Der neue Tag war da. Noch bevor die kleine Feldmaus die Augen richtig aufgemacht hatte, war schon der Geburtstagsgesang der Freunde zu hören. Sie sangen gemeinsam 'Happy Birthday'. Die kleine Feldmaus war so froh darüber, dass ihre Freunde schon da waren, dass sie sich ganz schnell im Bad beeilte. Währenddessen hatten die Freunde gemeinsam mit der Mama den Tisch gedeckt. Kerzen, Blumen, Croissant, süsser Aufstrich und natürlich auch Käse. Leckerer Kakao wurde gemacht. Es war so ein herrliches Frühstück, dass die kleine Feldmaus sich wünschte, sie könne die Zeit anhalten. Nach dem Frühstück war nicht die kleine Feldmaus gespannt, sondern ihre Mutti. "Komm mal bitte mit, mein kleiner Schatz", sagte sie und musste fast weinen. Die kleine Feldmaus sah ein großes Geschenk.

"Ist es das, was ich denke?" fragte sie und war selber fast am weinen."Wer weiß, wer weiß" meinte ihre Mutti. Die kleine Feldmaus konnte sich nicht mehr halten und riß die Verpackung auf. Zum Vorschein kam ein blaues, ferngesteuertes Auto. "Wie cool ist das denn?", freute sie sich. "Das ist genau das Auto, was ich mir immer gewünscht hatte." Genau das dachte sich ihre Mutti auch und war ganz stolz. "Ich habe noch etwas für dich mein Kind." "Was meinst du?" fragte die kleine Feldmaus. Die Mama ging zum Wohnzimmerschrank und holte noch einen geschmückten Briefumschlag hervor. "Hier mein Geburtstagskind, mach den mal bitte auf." sagte ihre Mutti.

Die kleine Feldmaus machte den Umschlag auf und hervor kamen 4 Gutscheine für einen Kinobesuch. "Sind die auch für mich?" fragte sie ganz erfreut. "Ja mein Kind. Die sind für dich und deine Freunde. Ich habe mir gedacht, dass die Kinogutscheine echt was Tolles sind." sagte ihre Mutti. Die Freunde gaben der kleinen Feldmaus ihre Geschenke. Darunter war ein Gutschein für die Eisdiele am Marktplatz. Das war das Geschenk vom kleinen Frosch. Das kleine Schweinchen gab der Feldmaus eine Sammlung von den Rennflitzern, die sie sich zusammen mal angeschaut hatten. Der Frosch war da ganz anders. Er gab ihr einfach einen Brief. In dem Brief stand geschrieben:

Liebe Feldmaus,
ich habe keine Geschenke für dich. Nur diesen Brief.
Ich möchte mich einfach nur bedanken. Für all das, was du immer gemacht hast. Deine Ideen und deine Einfälle sind einfach unbeschreiblich cool. Ich habe einfach die beste Freundin der Welt. Du bist meine Freundin und ich bin dein Freund. Das ist mein Geschenk für dich. Ich will immer dein Freund sein und auch für Igel und Schweinchen. Ich bin so dankbar dafür. Aber ich denke, ein Brief ist genauso viel Wert.
In wahrer Freundschaft,
Dein kleiner Frosch

"Das ist total lieb von dir mein kleiner Frosch." sagte die Feldmaus und musste schon weinen. Aber natürlich vor Freude. "Mama" sagte die Feldmaus "ich muss mal an den Computer." Sie durfte. Sie ging an den Rechner und schaute im Internet nach, welche Filme gerade liefen. Es lief sogar genau der Film, in den die Freunde zusammen rein gehen wollten. Die Filmvorstellung war aber erst am Abend. Doch das machte nichts. Die Mama der kleinen Feldmaus hat mit den Freunden zusammen den Garten schön geschmückt und dort sollten sie nun feiern gehen. Die Musik wurde aufgedreht. Es liefen die Summerfreshis. Alle tanzten und waren happy.

Ab 15 uhr sollte es dann Kuchen geben. Das Schweinchen war hin und weg von der Torte und dem Kuchen. Die Mama hatte eine Torte mit Erdbeergeschmack bestellt. Was die Kinder aber nichts wussten war, auf der Torte war ein Bild von den Freunden aus Zuckerguss. Und es gab den leckersten Käsekuchen in ganz Feldhausen. Das war der beste Nachmittag, den die Feldmaus je erlebt hatte. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet.

Am Abend war es dann endlich soweit. Die Freunde sind mit dem Bus nach Waldhausen gefahren, um dort ins Kino zu gehen. Und ja, es war auch genau der Film im Programm, den die Feldmaus am Morgen im Internet gefunden hatte. Sie kaufte für alle Popcorn und Cola. Dann gingen sie zusammen in den Saal. Der Film sollte bald starten.

Einige Zeit später war die Feldmaus wieder zuhause. "Mama, der Film war echt toll. Und erst der ganze Tag war einfach der beste, den ich je erlebt habe. Ich danke dir und ich bin echt verdammt stolz, eine solche Mama wie dich zu haben. Ich hab dich nicht nur lieb, sondern ich liebe dich als meine Mutter." sagte die kleine Feldmaus und grinste bis über beide Ohren. "Danke mein Schatz. Ich hatte auch sehr viel Spaß, dir deinen Geburtstag schön zu machen. Es war wirklich ein toller Tag." sagte ihre Mutti.

Zum Abendessen gab es natürlich wieder selbstgemachte Leberknödelsuppe.

Sonntag, 20. Januar 2019

Die kleine Feldmaus im Spaßbad - Teil III - Der Wildwasserkanal


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat: Daniel Fabis.
Vielen Dank, Daniel, dass ich deine großartige Geschichte auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Daniels Geschichte!
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Es war noch immer ein herrlicher heißer Sommertag. Die Feldmaus und ihre Freunde sind auf den Weg zum Restaurant.

„Nun kommt schon ihr drei!“ drängelte das Schweinchen bereits, das sich vor lauter Hunger bereits den Bauch hielt, um das laute Magenknurren zu verdecken.
„Hast du denn schon wieder Hunger?“ fragte die Feldmaus. „Hast du nicht bereits auf den Weg hierher meine Pausenbrote verdrückt?“

„Ja schon, aber die waren ja auch sehr klein. Deine Mama hat ja sogar den Rand vom Brot abgeschnitten. Da war ja gar nicht mehr viel dran an deinen Leberwurstbroten.“

Der Frosch mischte sich in das Gespräch ein und verkündete, dass es nicht erlaubt sei mit Badesachen das Restaurant zu betreten. „Schaut hier! Auf dem Schild dort steht es. Keine nassen Badesachen!“
„Och nee. Ich warte jetzt doch nicht, bis meine Badehose trocken ist und extra umziehen will ich mich jetzt auch nicht!“ nörgelte das Schweinchen.
„Naja, wir könnten ja auch direkt weiter baden und das Essen anschließend nachholen oder eben ausfallen lassen!“ schlug der Igel vor.

Das Schweinchen blickte entsetzt. „Hast du ne Macke? Ich muss jetzt essen!“ Und schon eilte das Schweinchen durch die Tür zum Restaurant, als der altbekannte, schrille und laute Pfiff des Bademeisters ertönte.

Die Freunde blieben sofort stehen und waren bereits für die nächste Standpauke bereit. Nur das Schweinchen hatte scheinbar das Verlangen nach Essen über die Badeordnung des Spaßbades gestellt und ignorierte den Pfiff. Das Schweinchen hatte einfach zu großen Hunger und hatte keine Zeit sich nun vom Bademeister belehren zu lassen. Doch nur zu dumm, dass der Bademeister selbst gerade aus dem Restaurant kam und das Schweinchen ihm direkt in die Arme lief.

„Aha! Wen haben wir denn da?“ fragte der Bademeister. „Wenn das nicht meine Problemmacher hier im Spaßbad sind.“

Mehr als ein „OH Mist“ brachte das Schweinchen nicht heraus.

„Könnt ihr denn wenigstens lesen? Denn Zuhören scheint ja nicht gerade eure Stärke zu sein! Dort neben der Tür“, der Bademeister zeigte auf ein Schild mit der Badeordnung und einem Bild, „steht alles geschrieben. Aber weil ich ein netter Bademeister bin, erkläre ich es euch noch ein aller letztes Mal.“
Und so kamen die Freunde mit der wirklich aller letzten Ermahnung davon.

„Dann lasst uns gleich in den Wildwasserkanal!“ sagte die Feldmaus. Ein Kopfnicken vom Igel und ein Kopfnicken vom Frosch gab es zur Antwort. Nur das Schweinchen konnte sich mit dem Gedanken, das Essen ausfallen lassen zu müssen, nicht ganz so schnell anfreunden.

Am Wildwasserkanal angekommen, staunten die 4 Freunde nicht schlecht. Der Wildwasserkanal war wahrhaftig wild.
„Wow! Ist das cool. Schaut mal wie lang der Kanal ist!“ freute sich der Frosch.
„Lang ist ja jetzt nicht soooo das Problem!“ sagte der Igel.
„Na gut, das Wasser ist auch ziemlich schnell.“ Fügte der Frosch hinzu.
„Nein das ist es auch nicht, es ist einfach nur verdammt steil man!“ brüllte der Igel. „Das ist ja Wahnsinn, da einfach so hinein zu springen. Da bekomme ich ja lauter blaue Flecken, weil ich da überall gegen die Wände stoße.“
„Du brichst dir eher deine Stacheln!“ scherzte die Feldmaus, „Aber keine Sorge mein Freund, wir sitzen in diesen Ringen dort!“ Die Feldmaus zeigte auf einen Stapel voller Ringe, die so groß waren, so dass man bequem in den einzelnen Ringen sitzen konnte.
„In dem Ring passiert dir nix, es sei denn du machst ihn mit deinen Stacheln kaputt!“ scherzte nun auch der Frosch.

Die Freunde gingen hinüber zum Ringstapel und schnappten sich jeder einen der farbigen Ringe.

„Wollen wir hier auch ein Wettrennen machen?“ fragte die Feldmaus.
Aber die Freunde waren sich diesmal schnell einig, dass es besser sei, den Wildwasserkanal erst einmal ausprobieren zu wollen, bevor sie gleich einen Wettkampf daraus machten, um heraus zu finden, wer am schnellsten unten ankommt.
Und so jagten die Freunde ein ums andere Mal den Wildwasserkanal herunter, bekamen einen Drehwurm, wenn sie sich in dem Strudel verfingen und hatten mega viel Spaß beim wilden Ritt durch den Kanal.

Als die Freunde beschlossen hatten, den Tag im Spaßbad mit einer letzten Tour ausklingen lassen zu wollen, geschah es!!!

Es war zunächst nur ein leisen Zischen, dass die Freunde und insbesondere der Igel gar nicht mitbekamen. Und als sie es merkten, war es bereits zu spät.

„Ähm Igel!?“ sagte die Feldmaus.
„Ähm Feldmaus!?“ sagte der Igel
„Nun äff mich nicht nach. Kann es sein, dass dein Ring Luft verliert?“
„Warum sollte mein Ring Luft verlieren, meine Stacheln sind… oh NEIN! Oh Nein! Oh Nein!“ rief der Igel panisch.
„Ist doch kein Problem, dann komm wieder von der Startrampe runter und hole dir ein neuen Ring!“ sagte die Feldmaus.

Der Frosch und das Schweinchen hatten jedoch nichts mitbekommen und so drängelten sie von hinten und schoben die Feldmaus und den Igel bereits in die wilden Fluten des Kanals. „Viel Spaß euch zwei!“ sagte der Frosch und winkte dem Igel und der Feldmaus hinterher.

„Mein Luft verliert Ring! Mein Luft verliert Ring!“ rief der Igel nur noch. Der Frosch und das Schweinchen schauten sich nur an wie zwei Autos und verstanden nur Bahnhof.

„Hat der gerade…?“
„Jupp, hat er!“ bestätigte der Frosch den unvollendeten Satz vom Schweinchen. „Sein Luft verliert Ring brüllt er!“
„Meinst du, er meinte vielleicht…!“

Und jetzt dämmerte es den beiden.

Das Schweinchen wusste sofort was zu tun ist. Es rannte und rannte und rannte und da war es endlich!
Der laute, schrille Pfiff des Bademeisters!

„Jetzt reicht es mir aber mit dir….!“ Setzte der Bademeister an. Doch das Schweinchen ließ ihn gar nicht erst ausreden und erzählte ihm vom kaputten Ring des Igels im Wildwasserkanal.
Der Bademeister setzte sich sofort in Bewegung und mit geübten Handgriffen stellte er den Strudel und den Wasserlauf im Kanal ab, warf einen neuen Ring hinein, kletterte selbst ins Wasser und setzte den Igel in den neuen Ring, so dass dieser behutsam das Auffangbecken erreichen konnte.

„Schweinchen!“ setzte der Bademeister an „da hast du gut reagiert und dein Freund kann stolz sein, so einen Kumpel wie dich zu haben. Und überhaupt seid ihr vier schon eine außergewöhnliche Bande. Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag im Spaßbad.“
„Jaaaaa!“ bestätigten die Freunde gemeinsam.

Und so verabschieden sie sich vom Bademeister, gingen sich umziehen und machten sich auf den Weg nach Hause.

„Das war ein geiler Tag, Feldmaus!“ sagte der Frosch. Und auch der Igel fand die Idee vom Spaßbad super. „Das müssen wir unbedingt wiederholen Freunde!“
Nur das Schweinchen schien unzufrieden!
„Und du Schweinchen? Hat es dir denn nicht gefallen?“ fragte die Feldmaus.
„Doch, aber ich hab HUNGER!“ antwortete das Schweinchen und ließ die Freunde den restlichen Heimweg über Lachen.

Donnerstag, 17. Januar 2019

Die kleine Feldmaus im Spaßbad - Teil II - Das Wellenbecken


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat: Daniel Fabis.
Vielen Dank, Daniel, dass ich deine großartige Geschichte auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Daniels Geschichte!
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Es war ein traumhafter heißer Sommertag. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde sind noch immer im Spaßbad unterwegs.

„Juhu!!!!!“ jubelte das Schweinchen als Erstes und rannte bereits in Richtung Wellenbecken, noch bevor die Feldmaus, der Frosch und der Igel das Schweinchen ausbremsen konnten ertönte bereits der schrille und viel zu laute Ton der Trillerpfeife vom Bademeister.

ERWISCHT, dachten sich die Freunde und erst recht das Schweinchen, das hochrot anlief im Gesicht und wusste was jetzt kommen würde.

„Hab ich es euch denn nicht vorhin erklärt? Hmmm…“ fragte der Bademeister nun das Schweinchen, dass sich klein zu machen versuchte. Wohl in der Hoffnung der Bademeister könne es dann nicht mehr sehen. Doch das war totaler Quatsch. Der Bademeister fragte nun noch einmal und dringender „Hey Du! Du brauchst dich nicht kleiner machen als du eh schon bist. Ich rede mit dir! Hast du vergessen, dass ich euch vorhin ermahnte, was das Rennen im Schwimmbad anbetrifft?“

„Spaßbad!“ korrigierte ihn der Igel.

„Was?“ brüllte nun der Bademeister, der das Ganze scheinbar überhaupt nicht lustig zu finden schien.

„Naja, sie sagten Schwimmbad. Aber das hier ist ein Spaßbad!“ antwortete der Igel nun. Noch bevor die Situation zu entgleiten drohte, sprang wieder einmal die Feldmaus zur Hilfe und setzte ihre Rehaugen auf und versicherte mit diesem unwiderstehlichen Blick, dass es den Freunden Leid täte und das Schweinchen nur so aufgeregt war, wegen den Wellenbecken. Der Bademeister ließ es bei einer weiteren Ermahnung bleiben und zeigte in Richtung Wellenbecken. „In 2 Minuten geht das Wellenbad los. Habt Spaß ihr 4 im SPAßBAD!“ sagte er und schaute den Igel dabei böse an.

„Oh man Leute, den sollten wir heute besser nicht mehr verärgern!“, sagte der Frosch. „Ein Glück haben wir unsere Feldmaus dabei. Diesem Blick kann man auch gar nichts abschlagen.“

Langsam gehend bahnten die Freunde sich ihren Weg durch das Spaßbad und trafen pünktlich zum Start der ersten Wellen am Wellenbecken ein. Sofort sprangen sie ins Wasser und ließen sich von den immer höher und höher auftürmenden Wellen von den Beinen holen. Ein ums andere Mal landeten die Freunde kopfüber im Wasser.

„Hey, ich habe eine Idee!“, rief die Feldmaus. „Wir spielen „Wellenbrecher“!

„Und was soll das sein?“ fragte der Frosch.

„Na ganz einfach. Jeder von uns muss versuchen so viele Wellen wie möglich zu überspringen, zu überlaufen, oder eben zu durchbrechen. Wer die meisten Wellen geschafft hat, ohne umgeworfen zu werden, hat gewonnen. Verstanden Jungs?“

Die Freunde nickten und schon knobelten sie aus, wer als erstes an der Reihe wäre. Das Spiel 'Schere, Stein, Papier' sollte entscheiden, wer anfangen sollte. Nachdem die Reihenfolge feststand, das Schweinchen müsse anfangen, ging es los.

Das Schweinchen rannte ins Wasser, überlief das erste Wellchen, so klein war diese, und scheiterte bereits an der zweiten Welle und wurde von den Beinen geholt. „Das war nicht die Welle, die mich umwarf!“ verkündete das Schweinchen. „Ich bin ausgerutscht!“

„Na klar bist du ausgerutscht! Die Welle bringt dich dazu, dass du mit deinen Beinen wegrutschst!“ sagten die Freunde und halfen dabei dem Schweinchen wieder auf. „Schau mal zu, wie man das richtig macht, du Stolpergazelle!“ sagte der Frosch und schickte sich an, die Wellen zu meistern.

Die erste Welle – kein Problem.

Die zweite Welle – ein kleines Problem.

Die dritte Welle – ein großes Problem!

Stolpernd kam der Frosch nach der dritten Welle gerade noch rechtzeitig auf die Beine und sah nur noch wie eine riesen Wand aus Wasser sich vor ihm auftürmte und... PATSCH! ...den Frosch von den Beinen holte.

„Wow! Das war spitze Frosch! Voll ins Gesicht!“ sagte der Igel belustigt. „Schau lieber du zu, wie man das richtig macht!“

Der Igel setzte zum Start an, meisterte die erste Welle locker, die zweite Welle leicht, die dritte Welle ohne Probleme, die vierte Welle locker leicht, doch die fünfte Welle spülte ihn wieder zum Start zurück. Hier blickten die Feldmaus, das Schweinchen und der Frosch von oben auf den Igel herab und lachten über die wahnsinnig lustige Wellenritt-Einlage. „Nicht schlecht mein stachliger kleiner Surf-Junge!“ sagte die Feldmaus nun, „aber passt mal alle genau auf, wie man Wellen wahrhaftig meistert.“

Die Feldmaus nahm elegant die erste Welle, sprang über die zweite und dritte herüber. Bei der vierten war es schon etwas enger, aber auch diese schaffte die Feldmaus. Bei den folgenden entschied sich die Feldmaus, diese Wellen nicht mehr zu überspringen oder rüberzulaufen, denn sie waren bereits viel zu hoch. Also machte die Feldmaus sich so klein wie möglich damit die Wellen sie nicht umhauen konnten. Und so schaffte die Feldmaus noch 4 weitere Wellen, bis die neunte Welle sie endgültig von den Beinen riss. Den Daumen aus dem Wasser in die Höhe gestreckt tauchte die Feldmaus wieder auf. „Ich bin der Wellenbrecher!“ brüllte sie dabei und ihre Freunde wollten für´s nächste Mal eine Revanche.

„Sehr gerne meine Freunde, aber ich glaube wir sollten erstmal kurz Pause machen, was essen gehen und dann den Wildwasserkanal erobern.“

Dienstag, 15. Januar 2019

Die kleine Feldmaus im Spaßbad - Teil I - Der Rutschwettkampf


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat: Daniel Fabis.
Vielen Dank, Daniel, dass ich deine großartige Geschichte auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Daniels Geschichte!
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Es war ein traumhafter heißer Sommertag. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten den ganzen Tag auf dem Feld beim Teich, spielten Fangen, Verstecken, spielten Fußball und rannten um die Wette.

Doch es war heute viel zu warm, um noch länger auf dem Feld zu bleiben. „Lasst uns heute doch mal am Teich spielen!“, schlug der Igel vor. „Tommy, der Biber ist sicher auch bereits da!“

„Och nöööö!“ nörgelte das Schweinchen. „Wasser und diese Hitze ist ja eine gute Idee mein spitzer Krabbel-Freund, aber da rennen heute sicher alle hin.“

„Das Schweinchen hat Recht!“ stimmte der Frosch ein. „Das ist dort viel zu voll. Da hab ich ja mehr Platz, wenn ich mit meinem Papa zusammen in die Badewanne gehe!“

Die drei Freunde schauten nun alle interessiert zur Feldmaus, die sich bislang noch nicht dazu geäußert hatte. „Hey du Prinzessin! Was sagst du denn dazu? Worauf hat denn unsere Hoheit heute Lust?“ scherzte der Frosch und machte dabei eine Verbeugung.

Die Feldmaus grinste verlegen, schüttelte jedoch schnell wieder den Kopf. „Doch!!! Ich hab´s….!“

„Ja…, was Feldmaus? Was hast du?“ fragte das Schweinchen.

„Ich hab´s vergessen!“

„Vergessen?“ echote es durch die Münder der 3 Freunde. „Was hast du vergessen?“

„Ach, wenn ich das nur wüsste, hätte ich es ja nicht vergessen ihr Schlauberger!“ sagte die Feldmaus. „Lasst mich mal kurz nachdenken. Ich hatte eine Idee von Wasser, Spaß, Wellen, Rutschen und dann war sie weg. Einfach weg meine Idee!“

„Naja, viel Spielraum bleibt da ja nicht offen Feldmaus.“ Sagte das Schweinchen und steckte sich dann ein Stück Brötchen in den Mund und fügte hinzu “Mointest du Spooßbod?“

„Nein! Spaßbad! Korrigierte ihn die Feldmaus.

Jubelnd und voller Vorfreunde schwangen die Freunde sich auf ihre Fahrräder, schnallten sich die Rucksäcke auf und radelten in Richtung Feldhausen. Das erst kürzlich neu eröffnete Spaßbad lag direkt in der Innenstadt, neben dem gemütlichen Café in der Fußgängerzone, wo es den leckersten Kakao der Stadt gab. Die Feldmaus musste auch kurz überlegen, ob sie nicht kurz anhalten sollten, um einen Kakao zu trinken. Aber die Freunde drängelten zu sehr in Richtung Spaßbad.

Am Spaßbad angekommen flitzten die 4 schnell in die Umkleidekabinen und zogen ihre Badesachen an. Die Feldmaus war zuerst umgezogen und wartete demonstrativ am Pool auf die anderen und zählte dabei laut „21, 22, 23, 24…“. Dann stolperten der Frosch, der Igel und zuletzt das Schweinchen ins Spaßbad herein. „Man seit ihr lahme Enten!“ sagte die Feldmaus und schlug vor, gleich die Turborutschen auszuprobieren. Bei dieser Idee wartete die Feldmaus eine Antwort der Freunde gar nicht erst ab und rannte bereits in die Richtung.

Plötzlich hörten sie einen lauten Pfiff!

Vor ihnen stand der Bademeister. „Wisst ihr, wer ich bin?, fragte er.

„Die Oberpfeife…?“ nuschelte der Frosch leise vor sich her und die Freunde mussten sich ein Lachen verkneifen.

„Wie war das mein kleiner grüner Freund?“ fragte der Bademeister nun etwas mahnender.

Die Feldmaus entschärfte das Ganze etwas und antwortete: „Sie sind hier der Aufpasser, der Chef, der Lebensretter und der wichtigste Mann hier.“ Und mit einem Hundeblick fügte sie hinzu: “Und ja, Rennen ist hier sicher auch nicht erlaubt. Tut uns Leid!“

Das schien dem Bademeister zu genügen. Er wünschte den Freunden viel Spaß und versicherte ein Auge auf die Freunde zu haben.

Bei den Turborutschen handelte es sich um 4 ultra steile nebeneinander liegende Rutschen. Und jede Rutsche hatte seine eigene Farbe. Blau. Rot. Gelb. Grün.

„Die Grüne nimmst ja dann wohl du!“ sagte der Igel zum Frosch und deutete auf die entsprechende Rutsche ganz außen. „Mir ist es egal, welche Rutsche ich nehme. Nur nicht blau, grün oder rot!“ sagte das Schweinchen. Nachdem die Farbauswahl der Rutschen irgendwann geklärt war, konnte der Badespaß nun endlich beginnen.

Der Rutschwettkampf war eröffnet. Nach den ersten Rutschversuchen, war es nun die Feldmaus, die nicht zu schlagen war. Jedes Mal flog sie als erste ins große Auffangbecken und wartete bis die Freunde endlich unten ankamen. Auch ein Wechseln der Rutschen brachte nichts. Die Feldmaus war auch auf jeder anderen Rutsche am Schnellsten. „Wie machst du das nur?“ wollten die Freunde dann natürlich wissen.

Doch dieses Geheimnis behielt die Feldmaus dann doch für sich.

„Beim nächsten Mal meine Lieben verrate ich es euch!“ grinste die Feldmaus und deutete dabei aufs Wellenbecken.

Samstag, 12. Januar 2019

103 Die kleine Feldmaus gewinnt immer

Es war ein herrlicher, lauer Sommertag. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten den ganzen Tag auf dem Feld beim Weiher. Sie spielten Fangen, Verstecken und rannten um die Wette.

"Och nöö." maulte das kleine rosa Schweinchen zum x-ten mal. "Nicht schon wieder." Die kleine Feldmaus hatte erneut gewonnen. Es war völlig egal ob Boccia, 'Vier gewinnt' oder Ringewerfen. Die kleine Feldmaus machte das Rennen und hatte als erste das Ziel erreicht oder die meisten Punkte ergattert. Dem kleinen Schweinchen gefiel das gar nicht. Es wollte auch mal gewinnen. Es wäre schon froh, wenn der kleine Igel oder der kleine Frosch mal gewinnen würden. Hauptsache nicht schon wieder die Feldmaus.

Aber es war utopisch. "Ha!" rief die kleine Feldmaus wieder. "248." Es waren die Punkte gemeint, die sie beim Kniffel erspielt hatte. 248! Da kam niemand ran. 196 war die nächste Gesamtpunktzahl vom kleinen Frosch. Es war ein Graus. Wie konnten sie dieser Siegesserie ein Ende bereiten? Das war die Frage der Stunde. Das kleine Schweinchen hatte schon eine vage Idee. Aber es mußte ein wenig daran feilen, darüber schlafen. Also ging es erstaunlich fröhlich nach Hause als die Freunde sich verabschiedeten.

Fast eingeschlafen, fiel dem Schweinchen etwas ein, was ihnen zum Sieg gegen die Feldmaus helfen könnte. Am nächsten Morgen war Samstag und schon vor dem Frühstück bastelte es mit Pappe und Kleber rum. Nach dem Frühstück packte es die gebastelten Spiele zusammen und lief zum Treffpunkt.

"Halli hallo!" rief es fröhlich, als die Freunde sich trafen. Die Freunde schauten erstaunt. "Is was?" fragte das kleine Igel. "Nö nö." flötete das kleine Schweinchen vergnügt. "Ich weiß nicht" wand der kleine Frosch ein. "Irgendwie bist du heute anders." "Ne." bestätigte das Schweinchen nochmal. "Nix is mit mir. Alles klaro!" Doch die Freunde waren nicht überzeugt. "Du heckst etwas aus." sagte die kleine Feldmaus ohne Umschweife.

"Genau!" antwortete das Schweinchen. "Heute bist du fällig." Und es klopfte eine Faust in die andere Hand. Die Feldmaus war irritiert. Was hatte das Schweinchen nur vor. Aber es ahnte nichts. Kurz darauf sah das schon anders aus. Schweinchen hatte die selbstgebastelten Spiele hervorgeholt und auf dem Boden ausgebreitet. Erstmal sah alles ganz normal aus. Aber nachdem 'Vier gewinnt' aufgebaut war, wurden die Feinheiten sichtbar.

"Da spiele ich nicht mit." regte sich die kleine Feldmaus auf. Das hatte sich das Schweinchen gedacht. "Doch, klar spielst du mit." sagte es. "Ob die Steine nun rot und gelb oder blau und rosa sind; das ist doch völlig egal." "Ne, das gehört anders." war sich die Feldmaus sicher. Nach ein paar Spielzügen sah es ziemlich gut für den kleinen Frosch aus. Der konnte es gar nicht glauben, dass er so nah am Gewinn war. Der Feldmaus gelang es nicht, eine Reihe zu bilden.

"Jeah!" rief der kleine Frosch nach einer Weile, als er den entscheidenen Zug gemacht hatte. "Gewonnen!" Die Feldmaus verdrehte die Augen. "Blau und rosa! Ich kann mich gar nicht konzentrieren bei solch komischen Spielsteinfarben." "Da mußt du jetzt durch." antwortete das kleine Schweinchen und der kleine Igel nickte zustimmend. Nach 7 verlorenen Runden gegen die Freunde sagte die Feldmaus: "Ich will jetzt was anderes spielen. Welches Spiel hast du denn noch verhunzt, Schweinchen?"

Das Schweinchen grinste breit und baute 'Dame' auf. 'Och nöö' dachte sich die kleine Feldmaus. "Quadratische Steine in türkis und rot?" wunderte sie sich. "Ja." sagte das Schweinchen knapp und machte seinen ersten Zug. Kurze Zeit später war die Partie gewonnen und das kleine rose Schweinchen reckte seine Ärmchen in die Höhe und machte Moonwalk-ähnliche Gehbewegungen. Igel und Frosch mußten lachen. Die kleine Feldmaus auch, was ihre Stimmung deutlich verbesserte.

Sie verlor noch einige Runden Dame, Mühle und sogar Ringewerfen. Aber das war nicht schlimm. Am meisten Spaß machte es schließlich, wenn sich jeder mal freut.


Was in der nächsten Geschichte passiert

"Schwesterherz!" rief ihre Mutti. Sie rannten aufeinander zu und fielen sich in die Arme.
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Dienstag, 8. Januar 2019

102 Die kleine Feldmaus als Kontrolleur

Es war ein herrlicher, lauer Sommertag. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten den ganzen Tag auf dem Feld beim Weiher. Sie spielten Fangen, Verstecken und rannten um die Wette.

Die vier Freunde hatten einen aufregenden Tag hinter sich. Mittags auf dem Weg von der Schule nach Hause hatte die Busfahrerin die kleine Feldmaus gefragt, ob sie ihr bei der Fahrkartenkontrolle helfen konnte. Die kleine Feldmaus half der Busfahrerin selbstverständlich sehr gerne. Deswegen hatte sie gleich losgelegt. Sie fing vorne im Bus an, die Fahrkarten zu kontrollieren. "Die Fahrkarten bitte." sagte sie bei jedem Fahrgast. Es waren vor allem andere Schüler, die sie teilweise aus ihrer Schule kannte.

Aber es saßen auch ein paar andere Fahrgäste im Bus, die vom Einkaufen kamen oder von der Arbeit nach Hause fuhren. So kontrollierte die kliene Feldmaus jeden einzelnen. "Hallo, die Fahrkarten bitte." Das war ganz einfach: fragen, Fahrkarte kontrollieren, weitergehen. So ging die Fahrt viel schneller vorbei als sonst auf dem Nachhauseweg.. Dann kam sie zum kleinen grünen Frosch.

"Hallo Frosch, deine Fahrkarte bitte." Der Frosch dachte, das wäre ein Scherz. Aber erstaunt holte er seine Fahrkarte aus der Schultasche und zeigte sie der Feldmaus. "Wieso kontrollierst du unsere Fahrkarten?" fragte er ganz verwundert. "Weil ich heute Kontrolleur bin." antwortete die kleine Feldmaus wie ganz sebstverständlich. "Hallo, die Fahrkarte bitte." Sie war beim kleinen Igel angekommen. "Ne Feldmaus. Meine Fahrkarte zeige ich dir nicht." Die Feldmaus schaute ungläubig. "Wieso nicht?" "Weil du kein richtiger Kontrolleur bist." sagte der Igel.

"Doch bin ich. Frag doch die Busfahrerin." Der Igel stand auf und ging durch den Bus bis ganz nach vorne. Nagut, dachte sich die Feldmaus, soll der Igel doch vorne fragen gehen. ich mache einfach weiter. "Die Fahrkarte bitte." Doch der nächste Fahrgast schaute sie nicht einmal an. "Hallo! Deine Fahrkarte bitte." Jetzt schaute der Gast. Es war das kleine rosa Schweinchen mit Kopfhörern auf den Ohren. "Hä?" machte es und nahm die Kopfhörer ab. "Die Fahrkarte bitte." wiederholte die kleine Feldmaus erneut. "Was?" maulte das Schweinchen. "Meine Fahrkarte? Wieso".

"Schweinchen! Du zeigst jeden Tag deine Fahrkarte dem Kontrolleur. also auch heute." Doch das Schweinchen trotzte. "Nee." maulte es wieder. "Heute nicht." Und es setzte seine Kopfhörer wieder auf. Das ging der Feldmaus jetzt etwas gegen den Strich. Sie tippte dem kleinen Schweinchen auf die Schulter. Und als das Schweinchen die Kopfhörer wieder abgesetzt hatte sagte sie mit ernster Miene: "Die Fahrkarte bitte!"

"Willst du mich ärgern?" nölte das kleine Schweinchen. "Ich zeige dir meine Fahrkarte nicht. Ich habe meine Fahrkarte vergessen." Das war der Feldmaus bis dahin noch nicht passiert und sie wußte nicht, was sie machen sollte. Also ging sie ganz nach vorne zur Busfahrerin. Auf halbem Wege begegnete ihr der kleine Igel. Er zeigte ihr seine Fahrkarte und fragte: "Kann ich dir helfen? Ich will auch Kontrolleur sein." "Nein, das geht nicht." antwortete die kleine Feldmaus.

"Dafür ist eine laaange Ausbildung notwendig. Und die Abschlußprüfung zum Buskontrolleur ist waaahnsinig schwierig." Der Igel war ganz geknickt und ging mit gesenktem Kopf an seinen Platz zurück. Die Feldmaus ging nach vorne und wartete, bis der Bus an der nächsten haltestelle hielt. "Du Frau Busfahrerin," sprach die kleine Feldmaus die Busfahrerin an. "Das Schweinchen will mir seine Fahrkarte nicht zeigen, angeblich vergessen." "Ja, dann mußt du die Personalien vom Schweinchen aufnehmen und es verwarnen, die Fahrkarte nicht noch einmal zu vergessen."

Die kleine Feldmaus ging zurück bis zum Schweinchen und wiederholte die Worte der Busfahrerin. "Was?" echauffierte sich das kleine Schweinchen. "Ich werde verwarnt, weil ich meine Fahrkarte nicht dabei habe?" Doch die Feldmaus ließ nicht locker. "Schweinchen, jetzt stell dich doch nicht so an. Bei jedem anderen Kontrolleur zeigst du deine Fahrkarte. Und wer ohne Fahrkarte fährt wird eben verwarnt. Das steht doch da oben an der Decke." Die Feldmaus zeigte nach oben. "Ja ja." erwiderte das kleine Schweinchen. "Ich weiß, was an der Decke steht und ich habe meine Fahrkarte auch dabei."

Es kramte kurz in seiner Schultasche und zückte dann mit einem breiten Grinsen die Fahrkarte hervor. "Ich wollte dich nur ärgern, Feldmaus. Ich habe meine Fahrkarte noch NIE vergessen. Das weißt du doch, oder?" Das wußte die kleine Feldmaus nur zu gut. Sie hatte ihre Fahrkarte nämlich mal vergessen. Letztes Jahr im Juni kurz vor den Sommerferien. Da war sie mit ihren Gedanken überall, nur nicht beim Packen ihrer Schultasche. Da war die Busfahrkarte auf dem Küchentisch liegen geblieben. Das war so peinlich als der Kontrolleur kam. Sie war froh, das das kleine Schweinchen seine Karte doch dabei hatte. Sie hatte schon Sorge, seine Personalien aufnehmen zu müssen. "Eins zu Null für dich, Schweinchen." sagte sie und setzte sich daneben.


Was in der nächsten Geschichte passiert

"Ha!" rief die kleine Feldmaus wieder. "248."
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