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Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Dienstag, 28. Januar 2020

Die kleine Feldmaus brauch ein Seil


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat: Daniel Fabis.
Vielen Dank, Daniel, dass ich deine großartige Geschichte auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Daniels Geschichte!
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Es war ein herrlicher, lauer Sommertag. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten den ganzen Tag auf dem Feld beim Teich. Sie spielten Fangen, Verstecken, Fußball und rannten um die Wette.

Die vier Freunde verlegten das Spielen zur Feldmaus in den Garten, da das Schweinchen dringend auf die Toilette musste und das Bedürfnis endlich pinkeln zu können bereits mit den Worten: „Feldmaus, Platz, Vorbei, ICH, HOSE VOLL GLEICH, SCHNELL!!!“ Nachdruck verlieh.

Im Garten verkleideten sich die Freunde. Die Feldmaus und das Schweinchen mit jeweils einer großen Feder im Haar, während der Frosch und der Igel einen schicken Hut auf dem Kopf hatte. Sie spielten Cowboy und Indianer.

Sie jagten sich gegenseitig über die Wiese, durch die Büsche und unter den Bäumen her, bis die Feldmaus und das Schweinchen hinter dem Gartenhäuschen auf ihre Cowboys, den Igel und dem Frosch warteten. Als diese sich langsam um die Ecke schlichen, erschrak das Schweinchen vor Panik und hätte sich jetzt sicherlich in die Hosen gemacht, wenn er nicht vorher auf der Toilette gewesen wäre.

Die Feldmaus stürzte sich hingegen mit lautem Gebrüll auf die beiden und nahm sie gefangen.
"So, jetzt werdet ihr Bleichgesichter an den Marterpfahl gebunden." rief sie triumphierend und schleppte den Frosch und den Igel hinter sich her.
Die beiden Cowboys hatten sich bereits geschlagen gegeben und ließen sich anführen. Als die beiden Freunde unter dem großen Apfelbaum standen, grübelten die Feldmaus und das Schweinchen, wie sie ihre Gefangenen fesseln konnten.

"Wir brauchen unbedingt ein Seil, damit er uns nicht wieder entwischt." sagte die Feldmaus.
Das Schweinchen machte sich sofort auf die Suche, während die Feldmaus die beiden Cowboys bewachte.
"Dass ihr mir ja nicht fort lauft, habt ihr verstanden?" ermahnte die Feldmaus ihre Gefangenen.

Der Frosch und der Igel nickten weinerlich und bettelten anschließend um Gnade. „Bitte, großer Indianerhäuptling. Tut uns nichts. Wir geben euch alles was wir haben!“ spielte der Frosch mit.
Auch der Igel sagte: "Bitte lasst mich laufen. Ich habe niemandem etwas getan. Ich bin bestimmt nicht der, den ihr sucht."

Doch darauf wollte sich die Feldmaus als großes Indianeroberhaupt gar nicht einlassen.
"Nix da, ihr bleibt schön bei uns. Alle Bleichgesichter müssen eingefangen werden. Da machen wir keine Ausnahmen."

In diesem Moment kam das Schweinchen strahlend aus dem Haus. In seinen Händen hielt es eine große Schüssel, in dem sich ein dünnes Band befand.
"Ich hab was gefunden. Jetzt können wir unseren Gefangenen an den Marterpfahl binden." sagte das Schweinchen triumphierend.

Die Feldmaus holte das Band aus der Schüssel und wunderten sich darüber, wie klebrig es war, als die Mama der Feldmaus eilig in den Garten gestürmt kam. "Hat jemand die Nudeln für das Mittagessen gesehen?", rief sie schon von der Terrassentür aus. "Vor zwei Minuten haben sie noch auf dem Küchentisch gestanden."

Der Frosch und der Igel begannen zu lachen. „Schweinchen!“, setzte die Feldmaus an, „hast du das Band etwa in der Küche gefunden?"
Das Schweinchen bekam einen hochroten Kopf und sah verschämt auf den Boden.
"Hm, also wenn du mich so fragst... Ich glaub ich bring die Nudeln mal wieder ins Haus."

„Ach und Mama, nächstes Mal kochst du einfach Reis! Das verwechselt unser Schweinchen sicher nicht als Seil.“

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