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Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Freitag, 31. Januar 2020

Die kleine Feldmaus ist dem Einbrecher auf der Spur


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat: Daniel Fabis.
Vielen Dank, Daniel, dass ich deine großartige Geschichte auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Daniels Geschichte!
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Es war ein herrlicher lauer Sommertag. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten den ganzen Tag auf dem Feld beim Teich. Hier spielten sie Fangen, Verstecken und rannten um die Wette.

Nach einer Weile des Spielens war es genug für heute. Die Feldmaus hatte zudem das Schweinchen zu sich nach Hause eingeladen. Sie mussten noch zusammen was für die Schule machen. Also verabschiedeten sich die Feldmaus und das Schweinchen vom Igel und dem Frosch und gingen gemeinsam zum Feldmaus herüber.

Die Feldmaus steckte ihren Schlüssel in das Türschloss, drehte ihn einmal im Kreis und betrat anschließend die Wohnung.
"Mein Papa arbeitet bis zum Abend. Meine Mama ist Einkaufen für das Mittagessen. Sie kommt aber in ein paar Minuten zurück." erklärte sie. "Wir können bis dahin in mein Zimmer gehen und etwas spielen bevor wir mit unseren Hausaufgaben für die Schule anfangen."
Also gingen sie schnurstracks die Treppen empor und schon beim Öffnen fiel der kleinen Feldmaus sofort auf, das Etwas nicht stimmte.

"Was ist denn hier passiert?" rief sie sichtlich schockiert.
Die kleinen Legokisten waren umgeworfen, die Bausteine über den ganzen Boden verteilt. In den Regalen stand nichts mehr an seinem Platz. Poster leicht eingerissen, sogar ein paar Bilder waren von der Wand gefallen.
"Hast du gestern Abend eine Party gefeiert und mich nicht dazu eingeladen?", witzelte das Schweinchen.
Der Feldmaus war gar nicht zum Lachen zu Mute.
"Hier ist jemand eingebrochen."

Sofort sah sie sich um. Sie versuchte sich einen Überblick zu verschaffen, ob etwas fehlte. Auf dem Schreibtisch sollte eigentlich ein besonders wichtiges Kästchen liegen.
"Es ist weg." rief die Feldmaus entsetzt.
"Was ist weg?" wollte das Schweinchen wissen.
"Meine Fußballsammelkarten. Ich hatte sie in einem kleinen Kasten. Das waren die ganz seltenen Glanz- und Glitzerkarten. Vor allem die von Hennig Sprintschuh, dem Star unseres FC Feldhausen. Weißt du eigentlich, wie teuer die sind?"
Ja, das wusste das Schweinchen sogar sehr gut, denn er hatte noch keine einzige davon und war immer wieder neidisch auf seine Freunde.

"Der Einbrecher muss durch das Fenster gekommen sein. Es ist angekippt." sagte die Feldmaus nun in bester Detektivarbeit.
Das Schweinchen hingegen bekam einen genervten Gesichtsausdruck.
"Und wie soll der Einbrecher da durch gekommen sein? Das ist doch viel zu schmal. Außerdem sind wir doch hier in der zweiten Etage."

Die Feldmaus antwortete prompt: "Ist doch klar. Der Einbrecher ist am Baum hinauf geklettert, hat die Hand durch den Schlitz gesteckt und das Fenster somit komplett geöffnet. Hinter sich hat er es wieder geschlossen, damit man von der Straße aus nichts Verdächtiges entdecken kann. Nachdem er dann mein ganzes Zimmer durchwühlt und die Karten gefunden hat, ist er durch die Wohnungstür abgehauen."
Das leuchtete ein. Das Schweinchen sah sich mit seinem Vater regelmäßig Krimifilme im Fernsehen an und wusste dadurch ganz genau, wie gerissen und clever Einbrecher manchmal waren.

"Ach, Mensch. Was soll ich denn jetzt nur machen? Ich war so stolz, dass mir nur noch eine Glanzkarte gefehlt hat. Und nun sind sie alle weg." sagte die Feldmaus nun weiter.
Dabei kullerte ihr bereits eine erste Träne die Wange herunter, bis sie unter dem Schreibtisch ein Geräusch hörte und abrupt inne hielt, um ja kein Mucks von sich zu geben.
"Was war das?" fragte das Schweinchen in die eingesetzte Stille hinein.

Schon dachte beide daran, dass der Einbrecher noch im Zimmer sein könnte, aber dafür war einfach nicht genug Platz unter dem Tisch. Vorsichtig bückte sie sich und sahen in allen Ecken nach. Zur Verblüffung der Feldmaus wurde das Schweinchen sogar fündig und meinte: "Ach du meine Güte. Das ist aber eine Überraschung."

Die Feldmaus war natürlich sofort neugierig geworden und begann zu drängeln.
"Wie? Was? Was ist denn da? Lass doch mal sehen."
"Nun warte doch mal ab. Ich zeig es dir ja gleich." beruhigte das Schweinchen.
Das Schweinchen zog sein T-Shirt aus, legte es sich über die Hand und griff dann vorsichtig nach Etwas, das ganz hinten an der Wand saß.

"Hier. Schau dir das mal an." verkündete es und hielt der Feldmaus ein kleines, ängstliches Eichhörnchen unter die Nase.
"Da haben wir ja deinen furchteinflößenden, einfallsreichen und begabten Kletter-Einbrecher.“ Grinste das Schweinchen dabei, „Das kleine braune Tierchen muss wohl das Chaos hier in deinem Zimmer angerichtet haben."

Die beiden Freunde lachten erleichtert auf und setzten das Eichhörnchen durch das Fenster auf einem der Äste des Baumes ab. Ganz schnell flitzte es darauf fort und versteckte sich in einer kleinen Baumhöhle.
"Und hier sind auch deine Karten."
Das Schweinchen holte sie unter dem Schreibtisch hervor und reichte sie der Feldmaus.

"Ab jetzt bleibt das Fenster zu, wenn ich nicht zu Hause bin.", beschloss die Feldmaus und legte ihren wertvollen Schatz auf ein Regal.
„Aufräumen sollten wir jetzt aber trotzdem“ gab die Feldmaus noch hinzu, „denn die Geschichte mit dem Eichhörnchen als Verbrecher glaubt uns meine Mami sicher nie im Leben.

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