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Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Sonntag, 20. Januar 2019

Die kleine Feldmaus im Spaßbad - Teil III - Der Wildwasserkanal


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat: Daniel Fabis.
Vielen Dank, Daniel, dass ich deine großartige Geschichte auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Daniels Geschichte!
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Es war noch immer ein herrlicher heißer Sommertag. Die Feldmaus und ihre Freunde sind auf den Weg zum Restaurant.

„Nun kommt schon ihr drei!“ drängelte das Schweinchen bereits, das sich vor lauter Hunger bereits den Bauch hielt, um das laute Magenknurren zu verdecken.
„Hast du denn schon wieder Hunger?“ fragte die Feldmaus. „Hast du nicht bereits auf den Weg hierher meine Pausenbrote verdrückt?“

„Ja schon, aber die waren ja auch sehr klein. Deine Mama hat ja sogar den Rand vom Brot abgeschnitten. Da war ja gar nicht mehr viel dran an deinen Leberwurstbroten.“

Der Frosch mischte sich in das Gespräch ein und verkündete, dass es nicht erlaubt sei mit Badesachen das Restaurant zu betreten. „Schaut hier! Auf dem Schild dort steht es. Keine nassen Badesachen!“
„Och nee. Ich warte jetzt doch nicht, bis meine Badehose trocken ist und extra umziehen will ich mich jetzt auch nicht!“ nörgelte das Schweinchen.
„Naja, wir könnten ja auch direkt weiter baden und das Essen anschließend nachholen oder eben ausfallen lassen!“ schlug der Igel vor.

Das Schweinchen blickte entsetzt. „Hast du ne Macke? Ich muss jetzt essen!“ Und schon eilte das Schweinchen durch die Tür zum Restaurant, als der altbekannte, schrille und laute Pfiff des Bademeisters ertönte.

Die Freunde blieben sofort stehen und waren bereits für die nächste Standpauke bereit. Nur das Schweinchen hatte scheinbar das Verlangen nach Essen über die Badeordnung des Spaßbades gestellt und ignorierte den Pfiff. Das Schweinchen hatte einfach zu großen Hunger und hatte keine Zeit sich nun vom Bademeister belehren zu lassen. Doch nur zu dumm, dass der Bademeister selbst gerade aus dem Restaurant kam und das Schweinchen ihm direkt in die Arme lief.

„Aha! Wen haben wir denn da?“ fragte der Bademeister. „Wenn das nicht meine Problemmacher hier im Spaßbad sind.“

Mehr als ein „OH Mist“ brachte das Schweinchen nicht heraus.

„Könnt ihr denn wenigstens lesen? Denn Zuhören scheint ja nicht gerade eure Stärke zu sein! Dort neben der Tür“, der Bademeister zeigte auf ein Schild mit der Badeordnung und einem Bild, „steht alles geschrieben. Aber weil ich ein netter Bademeister bin, erkläre ich es euch noch ein aller letztes Mal.“
Und so kamen die Freunde mit der wirklich aller letzten Ermahnung davon.

„Dann lasst uns gleich in den Wildwasserkanal!“ sagte die Feldmaus. Ein Kopfnicken vom Igel und ein Kopfnicken vom Frosch gab es zur Antwort. Nur das Schweinchen konnte sich mit dem Gedanken, das Essen ausfallen lassen zu müssen, nicht ganz so schnell anfreunden.

Am Wildwasserkanal angekommen, staunten die 4 Freunde nicht schlecht. Der Wildwasserkanal war wahrhaftig wild.
„Wow! Ist das cool. Schaut mal wie lang der Kanal ist!“ freute sich der Frosch.
„Lang ist ja jetzt nicht soooo das Problem!“ sagte der Igel.
„Na gut, das Wasser ist auch ziemlich schnell.“ Fügte der Frosch hinzu.
„Nein das ist es auch nicht, es ist einfach nur verdammt steil man!“ brüllte der Igel. „Das ist ja Wahnsinn, da einfach so hinein zu springen. Da bekomme ich ja lauter blaue Flecken, weil ich da überall gegen die Wände stoße.“
„Du brichst dir eher deine Stacheln!“ scherzte die Feldmaus, „Aber keine Sorge mein Freund, wir sitzen in diesen Ringen dort!“ Die Feldmaus zeigte auf einen Stapel voller Ringe, die so groß waren, so dass man bequem in den einzelnen Ringen sitzen konnte.
„In dem Ring passiert dir nix, es sei denn du machst ihn mit deinen Stacheln kaputt!“ scherzte nun auch der Frosch.

Die Freunde gingen hinüber zum Ringstapel und schnappten sich jeder einen der farbigen Ringe.

„Wollen wir hier auch ein Wettrennen machen?“ fragte die Feldmaus.
Aber die Freunde waren sich diesmal schnell einig, dass es besser sei, den Wildwasserkanal erst einmal ausprobieren zu wollen, bevor sie gleich einen Wettkampf daraus machten, um heraus zu finden, wer am schnellsten unten ankommt.
Und so jagten die Freunde ein ums andere Mal den Wildwasserkanal herunter, bekamen einen Drehwurm, wenn sie sich in dem Strudel verfingen und hatten mega viel Spaß beim wilden Ritt durch den Kanal.

Als die Freunde beschlossen hatten, den Tag im Spaßbad mit einer letzten Tour ausklingen lassen zu wollen, geschah es!!!

Es war zunächst nur ein leisen Zischen, dass die Freunde und insbesondere der Igel gar nicht mitbekamen. Und als sie es merkten, war es bereits zu spät.

„Ähm Igel!?“ sagte die Feldmaus.
„Ähm Feldmaus!?“ sagte der Igel
„Nun äff mich nicht nach. Kann es sein, dass dein Ring Luft verliert?“
„Warum sollte mein Ring Luft verlieren, meine Stacheln sind… oh NEIN! Oh Nein! Oh Nein!“ rief der Igel panisch.
„Ist doch kein Problem, dann komm wieder von der Startrampe runter und hole dir ein neuen Ring!“ sagte die Feldmaus.

Der Frosch und das Schweinchen hatten jedoch nichts mitbekommen und so drängelten sie von hinten und schoben die Feldmaus und den Igel bereits in die wilden Fluten des Kanals. „Viel Spaß euch zwei!“ sagte der Frosch und winkte dem Igel und der Feldmaus hinterher.

„Mein Luft verliert Ring! Mein Luft verliert Ring!“ rief der Igel nur noch. Der Frosch und das Schweinchen schauten sich nur an wie zwei Autos und verstanden nur Bahnhof.

„Hat der gerade…?“
„Jupp, hat er!“ bestätigte der Frosch den unvollendeten Satz vom Schweinchen. „Sein Luft verliert Ring brüllt er!“
„Meinst du, er meinte vielleicht…!“

Und jetzt dämmerte es den beiden.

Das Schweinchen wusste sofort was zu tun ist. Es rannte und rannte und rannte und da war es endlich!
Der laute, schrille Pfiff des Bademeisters!

„Jetzt reicht es mir aber mit dir….!“ Setzte der Bademeister an. Doch das Schweinchen ließ ihn gar nicht erst ausreden und erzählte ihm vom kaputten Ring des Igels im Wildwasserkanal.
Der Bademeister setzte sich sofort in Bewegung und mit geübten Handgriffen stellte er den Strudel und den Wasserlauf im Kanal ab, warf einen neuen Ring hinein, kletterte selbst ins Wasser und setzte den Igel in den neuen Ring, so dass dieser behutsam das Auffangbecken erreichen konnte.

„Schweinchen!“ setzte der Bademeister an „da hast du gut reagiert und dein Freund kann stolz sein, so einen Kumpel wie dich zu haben. Und überhaupt seid ihr vier schon eine außergewöhnliche Bande. Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag im Spaßbad.“
„Jaaaaa!“ bestätigten die Freunde gemeinsam.

Und so verabschieden sie sich vom Bademeister, gingen sich umziehen und machten sich auf den Weg nach Hause.

„Das war ein geiler Tag, Feldmaus!“ sagte der Frosch. Und auch der Igel fand die Idee vom Spaßbad super. „Das müssen wir unbedingt wiederholen Freunde!“
Nur das Schweinchen schien unzufrieden!
„Und du Schweinchen? Hat es dir denn nicht gefallen?“ fragte die Feldmaus.
„Doch, aber ich hab HUNGER!“ antwortete das Schweinchen und ließ die Freunde den restlichen Heimweg über Lachen.

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