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Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Montag, 28. Januar 2019

Die kleine Feldmaus und Onkel Fips - Teil 1


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Hinweis:
Diese neue Feldmaus-Geschichte ist nicht von mir, sondern von einem großen Fan, der diese Geschichte angelehnt an meine Geschichten geschrieben hat.
Vielen Dank, Daniel, dass ich Deine großartige Geschichte auf meinem Kleine-Feldmaus-Blog veröffentlichen darf.
Und nun, liebe Feldmaus-Fans, viel Spaß mit Daniels Geschichte!
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Es war ein herrlicher lauer Sommertag, die kleine Feldmaus saß bereits auf gepackten Koffern und wartete in ihrem Zimmer gelangweilt bis Mama und Papa endlich fertig waren.

Dann war es endlich soweit. Papa rief aus dem Flur: "So meine Hübschen. Es kann losgehen. Ab ins Auto mit euch. Wer schneller am Auto ist, darf auch vorne sitzen."

"Juhu! Ab ans Meer!" freute sich die Feldmaus. Die Besuche in den Sommerferien bei ihren Onkel Fips waren für sie immer das Beste. Denn Onkel Fips wohnte am Meer, in einem riesigen Strandhaus, mit einem langen Steg aufs Meer hinaus, wo die Boote angeseilt waren und das ließ die Feldmaus auch die lange Autofahrt überstehen. Als sie endlich ankamen, erwarte Fips die 3 bereits vor seinem Haus. "Ahoi Matrosen, da seid ihr ja endlich!" sagte Fips. Der Papa der Feldmaus antworte sogleich: "Argh, meine dicke Seemaus, wie geht´s dir?" und schloss seinen Bruder direkt in die Arme.

Fips löste sich jedoch schnell aus der Umklammerung und richtete seinen Blick zur kleinen Feldmaus. "Juchu, meine Feldmaus ist da!" rief er und lief der kleinen Feldmaus entgegen.

"Juchu, Onkel Fips!", jubelte auch die Feldmaus und warf sich der großen Seemaus in die Arme. Onkel Fips wirbelte sie einmal herum, sodass der Feldmaus ein wenig schwindelig wurde, als sie wieder sicher auf den Boden stand. Neugierig schaute sich die Feldmaus um, denn hier gab es immer viele spannende Dinge zu entdecken: klitzekleine Holzboote die in Flaschen herangewachsen zu sein schienen, lustige Fotos von ihren Papa mit Onkel Fips aus ihrer Kindheit und seltene Muscheln und Sand aus allen Ländern der Welt. Denn Onkel Fips ist weit gereist und erzählt der Feldmaus immer von spannenden Abenteuern, die er erlebt hat. Aber am Schönsten ist es, wenn die Feldmaus mit aufs Schiff darf und sie mit Kompass, Seekarte und Fernrohr kleine Inseln entdecken kann.

"Wann habe ich meine nächste Kapitänsstunde für mein Seefahrerabzeichen Onkel Fips?" fragte die Feldmaus daher sogleich. "Morgen meine Feldmaus, ihr drei seid ja noch gar nicht richtig angekommen! Wie wär´s wenn du am Strand eine kleine Burg baust. Direkt am Strandkorb wäre eine sehr gute Stelle." Und so schnappten sich ihr Papi und Onkel Fips die Koffer und Taschen und trugen diese erstmal in ihre Zimmer. Onkel Fips drehte sich dabei nochmal zur kleinen Feldmaus um, deutete mit seinen Händen eine Schaufelbewegung an und zwinkerte hierbei leicht mit seinem Auge.

Die Feldmaus und ihre Mutti gingen an den Strand. Hier fing die Feldmaus an, eine riesen große Burg zu bauen. Sie buddelte und buddelte, häufte den Sand höher und höher aufeinander. Plötzlich merkte die Feldmaus beim Schaufeln, dass sie auf Etwas gestoßen war. Sofort war die Abenteuer-Lust der Feldmaus geweckt. Sie befreite das entdeckte Stück Holz aus dem Sand und betrachtete es in ihren Händen. Es war eine Art Behältnis, eine Holzschatulle. Vorsichtig öffnete sie es und erblickte eine alte vergilbte Karte. „Boah, das ist ja eine Schatzkarte. Eine richtige Piratenschatzkarte!“ rief die Feldmaus. Sie versuchte die Karte zu lesen und orientierte sich an dem Strandhaus von Fips, dem Strandkorb und dem Meer. Doch wurde die Feldmaus nun von einem kräftigen Windstoß überrascht, der ihr ihre Mütze vom Kopf wehte. Blitzschnell musste die Feldmaus hinterher rennen, um ihre Mütze wieder einzufangen. Der Wind trug die Mütze weit über den Strand und nah ans Wasser heran. Doch letztendlich gelang es der Feldmaus, ihre Mütze noch vor dem Eintauchen ins Wasser einzufangen. Sie zog die Mütze nun tief ins Gesicht, damit sie nicht noch einmal wegwehen konnte und erblickte mit Hilfe der Schatzkarte weit weit draußen am Horizont einen kleinen Fleck. "Land in Sicht!" brüllte die Feldmaus plötzlich. "Sehr witzig meine kleine Feldmaus!" sagte ihre Mutter. "Wir sind ja auch an Land. Das ruft man doch nur, wenn man auf hoher See ist und Land entdeckt hat. Da sind deine Seefahrerkenntnisse aber etwas durcheinander geraten!" schmunzelte die Mutter weiter. "Nein Mami, dort hinten!" und die Feldmaus zeigte mit ihren Finger weit aufs Meer hinaus. "Dort hinten ist etwas, wenn ich die Karte richtig deute, sieht es wie ein Leuchtturm aus, glaube ich!"

Die Mama schaute angestrengt, konnte aber nichts entdecken. "Oh weh, ich glaube ich brauch langsam eine Brille! Aber das mit der Karte musst du unbedingt Onkel Fips erzählen."

Am Abend, als sie alle zusammen beim Abendbrot am Tisch saßen, konnte die Feldmaus nicht anders und fragte ihren Onkel nach der geheimnisvollen Insel und der gefundenen Schatzkarte: "Fips! Ich habe eine Schatzkarte gefunden und glaube wohin sie uns führen könnte.“

„Eine Schatzkarte! So so“, sagte Onkel Fips lächelnd, „ Wohin könnte sie uns denn führen?“

„Ich glaube zu einer Insel. Der Insel mit dem Leuchtturm. Dort ist der Schatz. Ganz bestimmt!“ war sich die Feldmaus sicher.

"Leuchtturm? Was für einen Leuchtturm denn meine kleine Seemaus!" antwortet Fips.

"Feldmaus! Ich bin doch eine Feldmaus und keine Seemaus!" korrigierte sie.

"Ja aber, wenn du bereits vom Meer aus Leuchttürme in weiter Ferne erkennen kannst, von denen ich als Kapitän der 7 großen Meere noch gar nichts gehört und geschweige denn gesehen habe, dann bist du mit Sicherheit eine Seemaus." sagte ihr Onkel Fips nun und führte weiter aus: "Und selbstverständlich schauen wir uns diese mysteriöse sagenumworbene Insel des Leuchtturms gleich morgen in aller Früh an."

Und wieder freute sich die Feldmaus und wusste bereits, dass auch dieses Jahr der Besuch bei Onkel Fips ihren Freunden daheim unbedingt berichtet werden musste.

"Aber damit du morgen auch das Abenteuer aller Abenteuer überstehst", sagten nun ihre Eltern, "musst du nun ordentlich essen und dann schnell ins Bett."

"Ja höre auf deine Eltern meine Seemaus. Ein leerer Magen und müder Kopf sind nichts für Seemäuse wie uns. Argh!" sagte nun auch Onkel Fips.

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