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Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Mittwoch, 5. November 2014

83 Die kleine Feldmaus vor der Tür

Es war ein herrlicher, lauer Sommertag. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten den ganzen Tag auf dem Feld beim Weiher. Sie spielten Fangen, Verstecken und rannten um die Wette.

Am späten Nachmittag bekamen die Freunde Durst. "Los, kommt. Wir holen uns Limo bei mir zuhause." sagte die Feldmaus. Und die Freunde gingen zum Feldmausbau, um etwas zu trinken. Als sie dort angekommen waren, war die Tür verschlossen. Die Feldmaus suchte in ihren Taschen. "Mist! Ich habe den Schlüssel nicht dabei." Sie rief ihre Mutti. "Mami? Bist du zuhause? Die Tür ist verschlossen!" Aber niemand antwortete.

"Vielleicht ist deine Mutti noch etwas besorgen gegangen." vermutete der kleine Igel. "Oder sie schläft und hört uns nicht." fügte der Frosch hinzu. "Papperlapapp!" sagte das kleine rosa Schweinchen. "Die schaut bestimmt zu laut fern, um uns hören zu können." Doch das war bei Frau Feldmaus eher unwahrscheinlich.

"Ich erinnere mich." sagte die kleine Feldmaus plötzlich. "Ich hätte eigentlich früher nach Hause kommen sollen. Wir wollten zusammen einkaufen gehen. Jetzt scheint meine Mami alleine losgegangen zu sein." "Da bekommst du bestimmt Ärger, wenn sie wieder da ist." sagte der kleine Frosch und klopfte der Feldmaus auf die Schulter.

"Na, dann setzen wir uns eben hier hin und warten." schlug der Igel vor. "Aber ich habe dollen Durst!" wand das kleine Schweinchen ein. "Ich auch." sagte der kleine Frosch und schleckerte mit der Zunge seine Lippen. "Vielleicht ist hinten auf." sagte die Feldmaus und ging zur Hintertür. "Kommt, her!" rief sie ums Haus. "Hier ist tatsächlich auf." Und die Freunde gingen nach hinten und liefen der Feldmaus nach ins Haus.

Sie gingen in die Küche und holten sich Gläser und Limonade. Dann setzten sie sich hin und genossen die leckere, kühle Brause. Die kleine Feldmaus öffnete einen Küchenschrank und holte Süßigkeiten raus. "Hm! Lecker! Wolken-Drops!" Das kleine Schweinchen hatte schon von Weitem gesehen, was die Feldmaus in der Hand hatte. Die Drops wurden verteilt und die Freunde fingen an, sich komische Sachen zu erzählen. Sie lachten so laut, daß sie gar nicht hörten, wie Frau Feldmaus in die Küche kam.

"Hm-hm!" Frau Feldmaus räusperte sich extra laut. Die Kinder erschraken, verstummten auf der Stelle und die Feldmaus stand ganz schnell auf und ging zur Mutti. "Ich hab's vergessen. Tut mir leid." "Was hast du vergessen?" "Na, daß wir zusammen einkaufen wollten. Hast du alles gekriegt?" "Ich war noch nicht weg. Ich geh doch nicht einkaufen, wenn meine kleine Feldmaus alleine zu Hause ist." "Du warst noch nicht weg? Wo kommst du dann jetzt her?" "Aus dem Schlafzimmer. Ich hatte mich ein wenig hingelegt."

"Oh! Dann haben wir dich sicher mit unserem Lachen gestört, oder?" "Kinderlachen stört mich doch nie!" sagte Frau Feldmaus. "Aber ein klitze kleines bisschen leiser hättet ihr schon sein können." "Wir wußten ja nicht, daß du da bist." "Stimmt auch wieder. Wollen wir dann jetzt los? Oder möchtest du lieber spielen?" "Nein, nein. Ich komme mit dir mit. Das war ja ausgemacht, ne?" Und die Mutti nahm ihre Feldmaus in die Arme und die Freunde verabschideten sich.

Dann fuhren die beiden mit ihren Rädern zum Kaufhaus und machten ihre Besorgungen.


Was in der nächsten Geschichte passiert


"Ein... Ge... Ge... spenst?" stotterte das kleine Schweinchen.


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