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Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Donnerstag, 13. November 2014

88 Die kleine Feldmaus: Spinnenalarm!

Es wurde ein herrlicher, lauer Sommertag. Die kleine Feldmaus schlief heute etwas länger und wurde von einem komischen Geräusch geweckt. Was war denn das für ein Zischen?

Als sie ihre Zimmertür aufmachte und in den Flur ging, wurde das Geräusch etwas lauter. Dann hörte es plötzlich auf. Hä? Komisch. Sie ging in die Küche, wo das Geräusch hergekommen war. Ihre Mutti stand auf einem Stuhl, den sie in die hintere Ecke der Küche geschoben hatte, und beobachtete irgendetwas oben an der Decke.

"Mami, was machst du da?" "HAAA! ...Feldmaus! Schleich dich doch nicht so an. Hast DU mich erschreckt!" "Tschuldigung, Mami." Dann sah die Feldmaus ein großes Spinnennetz an der Küchendecke und eine Spinne, die aufgeregt im Zentrum des Netzes herumlief. Die Mutti nahm die Sprühdose, die sie in der Hand hielt, wieder nach oben und wollte nochmal auf die Spinne sprühen.

"Halt!" rief da die kleine Feldmaus. "Nicht, Mami. Ich mache die Spinne weg und bringe sie nach draußen." "Ok... Wenn du das kannst." "Klaro! Spinnen sind mein zweites Spezialgebiet!" Die Mutti fragte sich, welches wohl ihr erstes Spezialgebiet war.

Die kleine Feldmaus nahm ein großes Trinkglas aus dem Schrank und stieg auf den Stuhl, den ihre Mutti in die Ecke geschoben hatte. Dann beförderte sie vorsichtig die Spinne in das Glas. Diese krabbelte aber gleich wieder raus in ihr Netz. Die Feldmaus versuchte es nochmal und hielt das Glas rechtzeitig zu, als die Spinne darin war.

"Das du das abkannst!" wunderte sich die Mutti. "Spinnen sind ja so ekelhaft." "Nein, Mami. Die sind nicht ekelhaft. Vielleicht etwas speziell. Aber ganz sicher nicht ekelhaft." Die Feldmaus könnte stundenlang Spinnen beim Spinnen zuschauen. Draußen gab es etliche Netze in den Büschen. Bei Nebel waren die immer ganz voll mit klitze kleinen Tröpfchen. Das sah wunderbar aus.

Sie ging mit der Spinne im Glas nach draußen und ließ sie beim Spinnenbusch frei. So nannte die Feldmaus den großen Schwarzdorn, in dem besonders viele Spinnennetze waren. Die Spinne krabbelte gleich ganz tief in den Busch hinein. Sie wollte bestimmt erstmal ihre Ruhe haben.

Da ihr Mutti Spinnen wirklich gar nicht abkonnte, entfernte die kleine Feldmaus gleich noch alle anderen Spinnen, die sie im Feldmausbau finden konnte. Insgesamt waren es drei.


Was in der nächsten Geschichte passiert


Die kleine Feldmaus wunderte sich, wieso sie keinen ihrer Mitschüler sah. Auch ihre Freunde waren scheinbar zu spät dran.


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