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Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Sonntag, 10. August 2014

6 Die kleine Feldmaus im Maislabyrinth


Es war ein herrlicher, lauer Sommertag. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten den ganzen Tag auf dem Feld beim Weiher. Sie spielten Fangen, Verstecken und rannten um die Wette.

Dann erzählte der kleine Igel von dem Maislabyrinth. „Zwei Felder weiter beginnt das Maislabyrinth und es ist ziemlich groß. Riesige Maisstängel versperren die Sicht auf die Nachbarwege.“ Und die Freunde machten sich auf den Weg dorthin.

Als sie vor dem Eingang standen staunten sie nicht schlecht. „Manno ist das groß“ wunderte sich der kleine Frosch. „Aber ich kann doch zwischen den Maispflanzen einfach hindurch!“ sagte die kleine Feldmaus. „Das darfst du nicht.“ sprach der kleine Igel. „du mußt dich an die Regeln halten: keine Pflanzen kaputtmachen, nicht zwischen den Pflanzen hindurch gehen, immer auf den Wegen bleiben.“

„Hat das Maislabyrinth Sackgassen?“ fragte das kleine rosa Schweinchen. „Klaro!“ rief der kleine Igel und dem kleinen rosa Schweinchen wurde ein bischen grünlich ums Maul.

Sie stimmten sich ab, das der kleine Frosch den linken Weg, die kleine Feldmaus den mittleren und das kleine rosa Schweinchen den rechten Weg benutzen sollten. Der Ausgang aus dem Labyrinth ist am hinteren Feldrand und der kleine Igel passt auf, dass alle Regeln eingehalten werden.

Und so zogen die Freunde voneinander getrennt los. Die kleine Feldmaus sauste in den mittleren Weg und gleich um eine Ecke und verschwand tief im Maislabyrinth. Der kleine Frosch hüpfte nach links in das Labyrinth und versuchte sich erstmal zu orientieren.

Das kleine rosa Schweinchen war nicht sicher, ob es allein in das große Maislabyrinth gehen sollte. Aber der kleine Igel ermunterte das kleine rosa Schweinchen „kein Problem, das schafft jeder. Im Notfall rufst Du und wir leiten Dich raus.“ Und so stapste auch das kleine rosa Schweinchen in das Labyrinth, den rechten Weg nehmend.

Eine ganze Weile später kam der kleine Frosch aus dem Ausgang gehopst. „Erster!“ rief er fröhlich und war stolz den Ausgang gefunden zu haben. Kurz darauf sauste die kleine Feldmaus hinaus. „Zweiter!“ rief sie heiter. Und auch sie war stolz, es geschafft zu haben. Dann passierte eine ganze Weile nichts.

Wo blieb bloß das kleine rosa Schweinchen? Hatte es sich verlaufen? Aber sie hörten keine Rufe. Also riefen sie alle zusammen das kleine rosa Schweinchen. „Hallo?“ „Wo bist du?“ „Hörst du uns?“ Aber es kam keine Antwort. Dann sagte die kleine Feldmaus „seid mal still, ich höre was.“ Und tatsächlich. Sie hörten ein leises Schnarchen. Chr chrrr. Chr chrrr.

Das kann ja wohl nicht wahr sein, dachten sich die Freunde. Das kleine rosa Schweinchen ist einfach eingeschlafen! Sie gingen durch den Ausgang zurück in das Maislabyrinth, um das kleine rosa Schweinchen zu suchen. Nach einiger Zeit hatten sie es gefunden. Es lag auf der Seite und schlief tief und fest.

Nachdem sie das kleine rosa Schweinchen geweckt und zusammen aus dem Maislabyrinth herausgefunden hatten tranken sie alle Zitronenlimonade. Danach rannten sie zu ihren Familien, denn es wurde schon langsam dunkel.

Zuhause angekommen stand bei der kleinen Feldmaus schon die leckere Leberknödelsuppe auf dem Tisch. Die aß sie ja für ihr Leben gern!

Was in der nächsten Geschichte passiert


„Warum ist der rot-weiß gestreift?“ fragte das kleine rosa Schweinchen. „Keine Ahnung.“ sagte die kleine Feldmaus. “Vielleicht weil es schön aussieht?“


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