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Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Mittwoch, 24. September 2014

53 Die kleine Feldmaus beim Kürbiswettbewerb

Es war ein herrlicher, lauer Sommertag. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten den ganzen Tag auf dem Feld beim Weiher. Sie spielten Fangen, Verstecken und rannten um die Wette.

Langsam begann der Herbst. Und die Freunde hatten schon im Sommer verabredet, daß sie sich rechtzeitig im Herbst zu einem Schnitztag zusammenfinden wollten. An diesem wollten sie Kürbisse mit lustigen Gesichtern oder Fratzen versehen. Oder es konnten auch ganz andere Muster hineingeschnitten werden. Heute Abend war es soweit.

Schon gestern hatten sie mehrere große Kürbisse besorgt und bei Familie Schweinchen im Garten aufgestellt. Heute wollten sie nun diese Kürbisse verzieren. Die kleine Feldmaus wollte das Standard-Gesicht in einen rot-braunen Kürbis schnitzen. Das kleine rosa Schweinchen hatte sich eine lachende Vorlage ausgesucht. Die beiden anderen wußten noch nicht, was sie machen wollten.

Als erstes mußten sie ihre Kürbisse aber aushöhlen. Denn zum Schluß sollten Kerzen in die Kürbisköpfe hineingestellt werden, so daß die Gesichter oder Muster vom Kerzenschein tanzten. Doch das Aushöhlen war gar nicht so einfach. Die Feldmaus scheiterte schon am Abschneiden der Kopfdecke. Diese wurde zum Schluß wieder aufgesetzt.

Das Schweinchen schnitt von hinten eine große Öffnung in seinen Kürbis. Als es das Innere aushöhlen wollte, schrie es plötzlich. "Manno! Schaut euch das mal an!" Und die Freunde sahen einen komplett umgeknickten Eßlöffel. "Hihi, dein Kürbis ist ein Dickschädel!" "Gar nicht witzig. Ich wollte eigentlich nicht alle unsere Löffel schrotten." Aber dann klappte es doch noch. Die Höhle wurde immer größer und nur die äußere Hülle des Kürbis blieb übrig.

Inspiriert vom Schweinchen, versuchte nun auch die Feldmaus, ihrem Kürbis von hinten und nicht von oben Herr zu werden. Das funktionierte viel besser, als die Kürbisdecke abzuschneiden. Dafür war einfach die Rinde zu dick gewesen. Aber beim Aushöhlen kam sie nun gut voran. Auch sie hatte zum Schluß nur noch eine Kürbishülle, in die locker drei Kerzen reinpaßten.

Jetzt ging es an die Gesichter. Das Schweinchen hobelte ein rechteckiges und ein dreieckiges Auge aus der Rinde. Darunter wurde eine zickzack-Nase herausgearbeitet und der Mund bestand aus abwechselnd oben und unten stehenden Zähnen, die zu grinsen schienen. Die Feldmaus machte es ähnlich, nur sah das Gesicht etwas mehr wie eine Fratze aus. Aber sie war nicht wirklich zum Fürchten. "Hat Ähnlichkeit mit dem Igel, schaut mal." "HA. HA. HA." Der Igel fand das gar nicht lustig.

Da es jetzt schon ziemlich dunkel geworden war, brachte Frau Schweinchen einige Stumpenkerzen und ein Feuerzeug. Je zwei Kerzen wurden mittig in die Kürbisse gestellt und angezündet. Dann machte sie die Terrassenbeleuchtung aus. "Super!" rief das Schweinchen. "Klasse." sagte die Feldmaus. Die Kürbisse sahen wirklich toll aus. Irgendwie witzig und irgendwie gruselig.

Aber genau so mußte es ja auch sein!



Was in der nächsten Geschichte passiert


¨Dieser Brombeerbusch ist super. Wer naschen möchte: na los.¨


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