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Dieses Titelbild ist von meiner Schwägerin - vielen Dank dafür!

Mittwoch, 24. September 2014

51 Die kleine Feldmaus spart für später

Es war ein herrlicher, lauer Sommertag. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten den ganzen Tag auf dem Feld beim Weiher. Sie spielten Fangen, Verstecken und rannten um die Wette.

Nachdem die Feldmaus wieder zu Hause angekommen war, nahm sie ihren Sparelefanten und machte die Öffnung am Bauch auf. Sie schüttelte die Spardose, so daß alles Geld herausfiel. Sie wollte nämlich mal wieder schauen, wieviel sie bereits gespart hatte. Geldzählen machte ihr zwar Spaß, war aber eine richtig mühsame Geschichte.

Als der Sparelefant leer war, lag auf dem Fußboden ein kleines Häufchen Geldstücke. Einer-, Zweier-, Fünfer- und Zehner-Feldcent und natürlich einige Einer- und Zweier-Feldkronen, so hieß die Währung, mit der hier auf dem Feld und den Wiesen alle bezahlten. Sie fing an, das Häufchen zu sortieren.

Also legte sie alle Einer-Feldcent in mehreren Türmchen aufeinander und auch alle Zweier-Feldcent und so weiter. Zum Schluß hatte die Feldmaus 23 verschieden hohe Türmchen. Da sie die Türmchen immer aus zehn oder 20 Stücken gestapelt hatte, konnte sie sie nun ganz einfach zusammenschieben, so daß jede Türmchengruppe eine Feldkrone war.

Jetzt brauchte sie nur noch die Grüppchen zählen und zum Schluß die unfertigen Türmchen dazurechnen. Sie kam auf 62 Feldkronen und 48 Feldcent. "Boah! Das reicht ja für ein neues Spiel UND vier Ausgaben der Junior-Lesen-&-Spiel-Zeitschrift." freute sich die kleine Feldmaus. Aber es reichte noch nicht für die neuen Speed-Flitzer, die sie vorgestern im Supermarkt gesehen hatte. Da mußte sie noch fünf Wochen sparen.

Also steckte sie alle Geldstücke wieder in den Sparelefanten und stellte diesen wieder hoch ins Regal. Dann ging sie zu ihrer Mutti. "Du Mutti?" "Ja, meine kleine Feldmaus, was ist denn?" "Ich bekomme noch Taschengeld für letzte Woche und diese Woche." "Stimmt, warte kurz..." die Mutti kramte in ihrem Portemonaie. "Hier sind drei Feldkronen. Was machst du damit?" "Ich spare für später!"

Die Mutti traute ihren Ohren nicht. "Wie 'für Später'?" "Na, ich habe jetzt insgesamt 65 Feldkronen und 48 Feldcent. Und wenn ich noch drei Wochen spare, dann kann ich mir davon alles kaufen, was ich mir Wünsche." "Ein Fahrrad kostet aber mehr als 65 Feldkronen!" "Nee Mami. Das wünsche ich mir doch zu Weihnachten. Ein neues Spiel, vier Ausgaben Junior und die zwei neuen Speed-Flitzer, die wir vorgestern gesehen haben."

Die Mutti war froh, daß die Feldmaus endlich sparen konnte. Noch vor wenigen Wochen mußte das Taschengeld immer gleich für Bonbons oder Kaugummis ausgegeben werden. Aber jetzt konnte sie scheinbar längerfristig planen. Das war toll!



Was in der nächsten Geschichte passiert


¨Es geht bald los! Ich sag's euch!¨ beharrte das Schweinchen.


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